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Zug in Queckenberg: Kerniger Kamelleschauer und beste Laune

Zug in Queckenberg : Kerniger Kamelleschauer und beste Laune

Wenn es in Queckenberg während des Zuges bergab gehen sollte, dann hat das nur was mit der Geografie zu tun. Die Narren im Zug des Rheinbacher Ortsteil hatten sich mächtig ins Zeug gelegt.

Es ging stetig bergab mit dem Queckenberger Zug am Sonntag. Doch das lag allein an der Geografie, wo sich die mindestens zwölf Wagen und Gruppen von höchsten Punkt hinab Richtung Loch bewegten. Das jecke Stop-and-Go war im Vergleich zu früher sogar angewachsen, wie ein erfahrener Zuschauer verglich. Die vielen bunt kostümierten Zaungäste am Straßenrand erlebten ein närrisches Klima aus dauerhaftem Lautsprecher-Donnern und kernigen Kamelle-Schauern. Vorneweg der Wagen der KG Rot-Weiß Queckenberg mit den Minis der vier- bis 14-Jährigen und den älteren Moonlight-Girls. Auffällig die vielen Privatinitiativen von Freunden und Familien. So die „Voreifel-Cowboys“, die mit einem kompletten Wildwest-Saloon inklusive Schnapsbar mitrollten. Bauherr war Karsten Küpper mit Kameraden. Oder die rollende Apres-Ski-Hütte, zusammengefügt von Andreas Kaiser und den Kumpels von der JGV Ohnedorf aus verschiedenen Ortschaften. Die Damen vom Stammtisch Feigling hatten sich in schwarze Fräcke und knallbunte Federboas gehüllt. Das Männerballett „Madbach-Elfen“ war als Fußbälle getarnt, der Gesangverein Cäcilia als schwarz-gelbe Bienen. In weißen-Plüsch-Anzügen mit schwarzen Hüten eskortierte die Familie des Prinzenpaares Sandra 1. und Volker der 1. den riesigen Majestäten-Anhänger, auf dem eine bunte Burg mit Zinnen und Türmchen aufgebaut war. Die Bäckerei Berchter warf mit Brötchen um sich und bedauerte jedes Getreidekorn, das zu Brot verbacken und nicht zu Bier vergoren wurde. Als Paradiesvögel hatte sich die Familie Kolvenbach mit Kinderwagen voller Wurfware eingereiht; und die Nikoläuse vom Junggesellenverein tanzten ausgelassen unter der Devise „Bier, Kamelle und gute Laune“.