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Ne Hemezeme Lieblichkeit aus Singapur: Prinzenempfang im Rathaus Ludendorf in Swisttal

Ne Hemezeme Lieblichkeit aus Singapur : Prinzenempfang im Rathaus Ludendorf in Swisttal

Beim Prinzenempfang im Rathaus Ludendorf schwingen vor allem Prinzessinnen, Bäuerinnen und Jungfrauen das jecke Zepter. Fadz-lun I. von der Großen Heimerzheimer Karnevalsgesellschaft hatten die Swistaler Jecken besonders in ihr Herz geschlossen.

Das Motto der Pinguine aus dem Film „Madagaskar“ ist eigentlich ja ganz nett. Doch mit „stur lächeln und winken“ kommt nicht weit, wer dieser Tage in Swisttal die Jecken regiert. Kurzum: Das Volk will 'was sehen, das Volk will 'was hören. Und das hat es denn auch – gestern Nachmittag beim traditionellen Prinzenempfang im Ludendorfer „Jürzenich“ (den Rest des Jahres über als Rathaus bekannt).

Wobei die Herren Prinzen wohl auf eine sogenannte Minderheitenregierung zurückgreifen müssten, wollten sie ihre Ansprüche ernsthaft durchsetzen: Kilian I. (diesmal ohne Prinzessin Sina II.) aus Ollheim und Peter II. aus Heimerzheim sahen sich einer überwältigenden weiblichen Mehrheit gegenüber. Passt aber irgendwie auch – mit einer Regierungschefin in Berlin und einer vor der eigenen Haustür. Zumal Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner sich mit den Zeilen „Denn mir sin all all all nur Minsche. Et Hätz om rechte Fleck. Denn mir sin all all all nur Minsche. Un en jedem steckt ne Swisttaler Jeck“ wahrlich nicht nicht hinter der Kölner Kollegin zu verstecken braucht.

Dem Applaus des Moderators Dirk Lüssem – Präsident der Ludendorfer Jonge – schloss sich denn auch et janze Jeschmölz im Saal an. Bevor sich ihre Lieblichkeiten von der Dünstekovener KG Freundschaftsbund – drei jecke Mädels aus der Neustraße namens Prinzessin Lina I. , Jungfrau Maike I. und Bauer Sophia I. – singend und tanzend – den Orden der Gemeinde verdienten. Der zeigt diesmal übrigens das Schloss Miel mit Sonnenuhr. Auch die jungen Morenhovener Majestäten – Prinzessin Eva, Jungfrau Lara und Bäuerin Tara – erwiesen sich als wahre Profis am Mikrofon.

Star des Prinzenempfangs war – ohne dass jemand anderes gekränkt sein müsste – aber ohne jeden Zweifel ihre Lieblichkeit Fadz-lun I. von der Großen Heimerzheimer Karnevalsgesellschaft. Die aus Singapur stammende Ehefrau eines echten „Hemezeme Jong“ legte mit ihrem Akzent erstens jede Menge Charme an den Tag und anschließend ein Tanzmedley aufs Parkett, das umgehend in die jecken Swistaler Annalen eingeht.