Kinder- und Jugendgardetreffen der GroRheiKa: Tolerant und schön bekloppt

Ein Meer aus bunten Uniformen war das Kinder- und Jugendgardetreffen in der Aula der Gesamtschule am Dederichsgraben. Ordentlich in Reih und Glied marschierten die Mitglieder der verschiedenen Narrenzünfte und Vereine auf, bevor sie sich unter die Karnevalisten mischten, um sich den Eröffnungsauftritt der Rheinbacher Kinder- und Jugendgarde anzusehen und alte Kontakte zu pflegen. „Hier kennt man sich ja gegenseitig gut“, kommentierte Reiner Faßbender, Sitzungspräsident der Großen Rheinbacher Karnevalsgesellschaft Narrenzunft Prinzengarde 1895 (GroRheiKa). „Früher haben alle eher so ihr eigenes Ding gemacht, aber heute arbeiten die Vereine eng zusammen“.

Auf der Bühne gaben in der vordersten Reihe die ganz kleinen Tänzer mit ganz großem Elan ihre Choreographie zum Besten. Gerade einmal vier Jahre alt sind die Jüngsten, und lassen bei den schwierigen Kunststücken noch den Älteren den Vortritt. Laut Faßbender wird der Nachwuchs spielerisch an den Sport herangeführt und soll vor allem eines haben: Spaß an d'r Freud. Nach verdientem Applaus räumten sie die Bühne für die Jugendgarden und für Redner. Auch der stellvertretende Bürgermeister Claus Wehage und Vize-Landrätin Silke Schneidl-Josten wurden als Ehrengäste empfangen. Die Vereine und ihre Tollitäten kamen zum Großteil aus der Rheinbacher Umgebung, wie zum Beispiel das Kinderdreigestirn aus Morenhoven. Andere hatten, wie die Stadtgarde von Herzogenrath, eine längere Anreise.

Reiner Faßbender betonte: „Das ist heute kein Turnier oder Wettbewerb mit den Auftritten, darum geht es nicht. Es geht nur darum, zusammen schön bekloppt und tolerant zueinander zu sein. Lachen ist schöner als zanken!“