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Sitzung in Merzbach: So feierten die Karnevalsfreunde Merzbach/Neukirchen

Sitzung in Merzbach : So feierten die Karnevalsfreunde Merzbach/Neukirchen

Bei ihrer Sitzung heizen die Karnevalsfreunde Merzbach-Neukirchen den Jecken mächtig ein. Schultheiß Jürgen Schöneweiß moderiert zum letzten Mal eine Sitzung.

Wenn sich Wassertropfen an der Glastür bilden und Brillengläser beim Betreten der Aula beschlagen, sind das untrügliche Zeichen, dass in der Grundschule Weidenweg die Karnevalsfreunde Merzbach/Neukirchen mächtig einheizen. Auf den Holzbänken knubbeln sich bunt verkleidete Jecken sowie Vertreter befreundeten Gesellschaften und deren Tollitäten. Und dem Vorsitzenden und Schultheiß Jürgen Schöneweiß wurde es so richtig warm ums Herz bei diesem Anblick.

Und noch mehr, als Schöneweiß all die Eigengewächse aus der Sürsch auf der Bühne begrüßen konnte: die Jecken Funken, die Sürsche Mädche mit ihren Garde- und Showtänzen, die Puschelluder  vom Tennisclub Schwarz-Weiß Merzbach, die bei ihren schwungvollen Tänzen effektvoll pinke Puschel einsetzten, die befreundeten Paaren der Mollypopps und das Männerballett Sürscher Promillefunken. Alle wurden vom bestens aufgelegten Publikum frenetisch gefeiert. Nicht weniger natürlich die Auftritte der „Auswärtigen“, wie die Gulaschkapell und Puddelrüh, Spökes oder Dä Knubbelisch vom Klingelpötz.

Mit dem „Narr von Europa“ in Bronze wurde Ulla Jokisch ausgezeichnet. Sie ist nicht nur Vorsitzende der Arge der Ortsvereine, sondern laut Schöneweiß auch die, die „seit vielen Jahren alles für den Karneval macht“. Der 64-Jährige moderiert zum letzten Mal eine Sitzung. „Ich mache das seit 26 Jahren, bin auch 26 Jahre im geschäftsführenden Vorstand, davon 21 Jahre als zweiter und nun seit fünf Jahre als erster Vorsitzender.“

Stefan Raetz lobte nicht nur „den kleinen tollen Verein“ mit seinen tollen Sitzungen, deren Organisation „immer an wenigen Leuten hängt“. Er dankte auch Schöneweiß für dessen Engagement und der scheidende Bürgermeister zeigte eine Möglichkeit auf, die sie beide haben würden, wenn sie in „russischen Verhältnissen“ leben würden: „Wenn wir in Russland wären, würden wir jetzt einfach tauschen, nach dem Motto: ich mach deins, du machst meins.“