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Rosenmontag in Swisttal: Viel Rabatz auf Heimerzheimer Zug

Rosenmontag in Swisttal : Viel Rabatz auf Heimerzheimer Zug

Beim Heimerzheimer Karnevalszug sind die Arme lahm vom Kamelle-Werfen. Auf den Prunkwagen tummelten sich Besucher aus Schweden, Norwegen und Singapur.

Wenn die Prinzessin aus weiter Ferne kommt, dann ist der ganze Ort im Karneval wohl „Jeck op Jöck“. Spätestens beim Rosenmontagszug galt das aber auch andersherum: Narrenziel Heimerzheim. Sogar für die Freunde der Prinzessin, die aus Schweden, Norwegen und Fadzluns Heimat Singapur anreisten, um hier einen Prunkwagen zu besetzen.

Am Wegesrand wäre Bauarbeiter da gar kein schlechtes Kostüm. So ein Helm kann vor zu intensivem Kamelle-Hagel schützen. Aber gibt es das überhaupt? Die 24 Gruppen im Zug haben es auf jeden Fall probiert. Ob die Schützen als letzte Schneemänner, auf dem Jubiläumswagen des örtlichen Reisebüros oder die pinken Ein- bis Dreihörner aus dem Reitstall Hippe, alle dürften am Abend lahme Arme vom Werfen gehabt haben.

Neulinge schnell integriert

Belohnt wurden sie dafür und für die viele Arbeit, die in den Wagen und Fußgruppen steckte, mit einer einzigartigen Stimmung rechts und links des Weges. Selbst Zug-Neulige wie die Bambinis und F-Jugend des SSV Heimerzheim, mit mehr als 50 Leuten die größte Truppe, hatten das schnell raus.

Wer da Lust bekam, selber mitzugehen: die Laufgemeinschaft sucht noch Mitstreiter für ihren Sport und die neu gegründete Sambagruppe, die im Zug für viel Rabatz zuständig war. Oder wie wäre es mit der Ehrengarde, die mit Fußgruppen, Kanone und Wagen fast einen eigenen kleinen Zug bildete? Vielleicht träumte am Ende manch einer sogar davon, einmal „Prinz ze sinn …“ Denn der letzte Posten gebührte traditionell Prinz Peter II. und seiner Prinzessin Fadzlun I. Von ihrer knallbunten Narrenkappe aus stellten sie sicher, dass am Ende keines der umstehenden Kinder seinen Kamellebeutel noch alleine hochheben konnte.