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Anna Münch und Freddy Metz sind die Superstars

Anna Münch und Freddy Metz sind die Superstars

Das Duo gewinnt den Wettbewerb der Großen Heimerzheimer KG vor Vivian Bissa und Nicole Lust

Swisttal-Heimerzheim. So ganz allein auf einer großen Bühne stehen und live singen, angestrahlt und gleichzeitig geblendet von Scheinwerfern, mit der Gewissheit, dass man von etwa 200 Augenpaaren im Dunkel dahinter fixiert wird, und ebenso viele Ohrenpaare auch den kleinsten Misston registrieren - dazu braucht es vor allem zwei Eigenschaften: Mut und eine gehörige Portion Selbstbewusstsein.

Beides brachten die sieben Kandidatinnen und Kandidaten mit, die sich dem Urteil der Jury stellten beim ersten Wettbewerb "Heimerzheim sucht den Superstar" bei der U 30-Party, ausgerichtet von der Großen Heimerzheimer Karnevalsgesellschaft (GroHeiKa) in der Aula der Georg-von-Boeselager-Schule.

Nicole Lust war die erste, die von Präsident Werner Hahnenberg und der Moderatorin des Wettbewerbs, Barbara Körber-Irrgang, präsentiert wurde. Schwarz-Weiß-karierte Shorts, knappes weißes T-Shirt, lange weiße Handschuhe und Hut, setzt sich Nicole auf einen Stuhl. "Genie in a Bottle" von Christina Aguilera ist der Song ihrer Wahl, weil sie ihn "einfach nur gut" findet. Gut finden ihre Präsentation auch ihre Fans in der Aula, denn sie feiern sie mit frenetischem Applaus.

Eher zögerlich setzen einige als "Blues Brothers" kostümierte Jugendliche, die ihre Identität hinter Sonnenbrillen verstecken, ihre "Buhs" dagegen. Die wiederum werden lauter, als Juror Matthias Schneider, Vorsitzender des Tambourcorps "Frei Weg" und selbst Musiker, seine Kritik kund tut: "Super Show, hat mir gut gefallen, allerdings hattest du ein paar Probleme, die Töne zu treffen."

Upps! "Fast wie der Bohlen", meinten einige. Kurzerhand nimmt Nicole der Moderatorin das Mikro aus der Hand, um selbstbewusst dagegen zu halten: "Also, die Töne treffe ich auf jeden Fall!" Vom Publikum gibt's per Applaus drei Punkte, die Wertung der Jury mit Schneider, Heinz Schmitz von der GroHeiKa und Ex-Dreigestirn-Prinz Karl Heuel bleibt verdeckt.

Als Nächste ist Mirsada Mamza an der Reihe mit "If everyone cared" von Nickelback, sie singt hingebungsvoll, teils mit geschlossenen Augen. Ihr Applaus ist zurückhaltender, die "Buhs" deutlicher hörbar. Juror Schmitz findet ihren Auftritt "sehr mutig", sie habe sich gesteigert während des Songs und sei "zum Schluss fast schon perfekt" gewesen.

Die Dritte ist Vivian Bissa, die ohne Zweifel den größten Fan-Club mitgebracht hat. Frenetisches Gekreische begleitet ihre super Show mit perfektem Tanz, die Fans halten Schilder hoch "Du bist unser Sternchen" und "Vi, du bist unser Superstar". "Alles topp, bis ihr Gesang im Gekreische unterging", findet Juror Heuel.

Dann ist die Reihe an Anna Münch und Freddy Metz, der ihren Live-Gesang des Titels "Don't tell me" von Avril Lavigne cool mit Sonnenbrille und Hut auf der Gitarre begleitet. "Ihr wart toll", stimmt Juror Schneider mit dem Publikum überein, das den beiden die maximale Punktzahl 5 gibt.

Regina Houben hat sich den Song "Even Heaven Cries" von der gecasteten Girl-Group "Monrose" ausgesucht. Heinz Schmitz findet, sie soll "auf jeden Fall mit dem Singen weitermachen". Olga Gensel gibt "Shame" von der gleichen Gruppe, ihre Freunde und Familie stehen im Publikum, filmen und fotografieren den ersten Live-Auftritt ihrer Favoritin.

Die Jury zieht sich zur Beratung zurück. "Wir haben nicht nur die Stimmen, sondern auch die Show beurteilt", erklären sie. Und das Publikum hatte natürlich wie bei den Profis bei DSDS keinen Einfluss auf ihre Wertung, unterstreichen die Juroren.

Das Rennen machen schließlich Anna und Freddy, die mit ihrem Live-Gesang und Live-Gitarrenspiel völlig ohne Playback das meiste Talent und die beste Leistung zeigten. Dafür gab es den ersten Preis der von Jakob Rupperath gestifteten Geldpreise, 150 Euro. Den zweiten und 100 Euro erhielt Vivian Bissa, den dritten und 50 Euro Nicole Lust.