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Proklamation in Waldorf: Annika I. steht im Mittelpunkt

Proklamation in Waldorf : Annika I. steht im Mittelpunkt

Närrischer Doppelpack: Die Waldorfer feiern 60 Jahre Kinderkarneval und den 50. Geburtstag der „Roten Funken“.

Diese Session ist für die Waldorfer eine ganz besondere: Zum einen feiert der Ortsausschuss in diesem Jahr 60 Jahre Kinderkarneval, zum anderen begehen die „Roten Funken“ des TSC „Rot-Weiß“ Waldorf ihren 50. Geburtstag. Das närrische Zepter hat dabei die zwölfjährige Kindertollität Annika I. (Kluth) in der Hand, die am Samstagabend im Lokal „Zum Dorfbrunnen“ proklamiert wurde.

„Wegen des doppelten Jubiläums haben wir mit dem Ortsausschuss die Proklamation gemeinsam auf die Beine gestellt“, erklärte Birgit Tempel, zweite Vorsitzende des TSC. Bis auf den letzten Platz besetzt war denn auch der „Dorfbrunnen“, als die neue Tollität gemeinsam mit allen Funken und dem Dersdorfer Tambourcorps einmarschierte. Ihr Motto „Mit Hätzbloot und Jitarr fiere mer in Waldorf Karneval“ hat Annika I. bei ihrem ersten Auftritt schon in die Tat umgesetzt und präsentierte souverän ihr eigenes Lied „Hätz vum Vürjebirch“, eine Komposition von Franz Martin Willizil, der von 1978 bis 2000 Mitglied der Höhner war und seit vier Jahren in Waldorf wohnt.

Die Ausrufung der jungen Regentin nahm Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler vor. Den Jubiläumsorden des TSC überreichte die Vorsitzende Gerda Interthal. Tanz in allen Formen prägte den Abend, ob in der Garde der mittleren (9 bis 13 Jahre) und der großen Funken (ab 13 Jahren) oder als Showtänze beim ersten Bornheimer Tanzkorps, einer Kooperation zwischen dem TSC und „Blau-Gold“ Widdig, oder bei den Herseler „Stäänefleejer“ – die Tänzerinnen glänzten mit künstlerischer Perfektion.

Besonders beeindruckend war die Darbietung des Damenkomitees Hemmerich. Denn als „Appelsinen Funken von Hemmerich“ persiflierten die Närrinnen in ihrem orangefarbenen Outfit die Nippesser Bürgerwehr. Mit zwei Liedern vertreten waren auch die Sänger des MGV „Liederkranz“ Waldorf.

Den Höhepunkt des Abends bildete der Auftritt der Bornheimer Band „Kuhl un de Gäng“.