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Zum 25. Mal durch die Straßen: Das war der Kinderzug in Sechtem

Zum 25. Mal durch die Straßen : Das war der Kinderzug in Sechtem

Rauchwölkchen stiegen dem Pappmaché-Drachen "Sechti" aus der Nase - dabei dürfte ihm das, was am Samstag fröhlich durch Sechtems Straßen wuselte, gefallen haben.

Zum 25. Mal konnten sich die Organisatoren des Vereins Kinderkarneval Sechtem über 29 Fuß-, Tanz- und Musikgruppen und mehr als 500 Teilnehmer freuen. Wie immer hatte sich der Ort mit Luftballons, Fähnchen und farbenfroh geschmückten Fenstern auf das Ereignis vorbereitet - und so feierten nicht nur die Zugteilnehmer, sondern auch die vielen Hundert großen und kleinen Jecken am Straßenrand unter dem Motto "Selverhuhzigg fiere mer hügg und luure op 25 Zösch zurück".

Seit dem ersten Karnevalszug ohne Unterbrechung ist der Kindergarten "Rübe" im Zug dabei. Wie immer als orangefarbenes Wurzelgemüse verkleidet, nutzten Eltern und Kinder die "Rüben" auch als "gesundes Wurfmaterial". Ein wenig "Kamelle" durfte in den Handkarren aber natürlich auch nicht fehlen.

Thema Fußball war sehr beliebt

Neuland war der Sechtemer Zug dagegen für Eltern und Kinder des Kindergartens "Klapperschuh", die sich ebenfalls passend zum Namen ihrer Einrichtung eingekleidet hatten. Kreatives zum Thema Weltraum hatten sich die Teilnehmer des katholischen Kindergartens einfallen lassen. "Carnevale di Venecia" brachte die Gruppe Rapp auf Sechtems Straßen. Die Gartenzwerge von der Gärtnerei Heinen trommelten den Frühling mit ihrer Sambagruppe sozusagen aus dem Schlaf und nahmen ihm mit dem Verteilen bunter Tulpen schon mal ein bisschen Arbeit ab.

Die größte Gruppe im Sechtemer Zug stellte mit 107 Teilnehmern die Wendelinus-Grundschule, die diesmal unter dem Motto "Fußball" an den Start gegangen war. "Über das Motto wurde erst im Schülerrat und dann im Klassenrat abgestimmt", erklärte eine Lehrerin. Viele Sonntage haben Christiane Peters und ihre Kinder Tim (9) und Alina (11) mit dem Basteln ihrer Ghostbusters-Konstüme verbracht. Besonders die Kanonen aus Schuhkartons und Schläuchen hatten es in sich, machten aber optisch einiges her: Beim Anblick der 27 Geisterjäger konnte die Gruppe "Die Grauen Burggeister" nur das Weite suchen. Dabei wollten die Organisatoren des Sechtemer Burgenlaufs ausnahmsweise mal nicht im Laufschritt unterwegs sein. Clevererweise hatten sie sich zum 25. Kinderzug als "Silberschnittchen" getarnt - und blieben so von ihren Verfolgern unbehelligt. Ein doppeltes Jubiläum begingen Sandra und Frank Hengesberg: Sie feierten im Anschluss an den Karnevalszug ihren 100. Geburtstag.