1. Narren-News
  2. Vorgebirge

Der echte kölsche Jong hält zu Schalke

Der echte kölsche Jong hält zu Schalke

Philipp Brittner und Kim Kreuser sind das Kinderprinzenpaar von Rheinbach - Auf dem Lindenplatz schunkeln sich die Narren warm - In Heimerzheim feiern KG und Ehrengarde erstmals getrennt

Rheinbach. (sax) Er noch in der Uniform der Stadtsoldaten, sie noch in der Uniform der GroRheiKa, präsentierte sich das neue Rheinbacher Kinderprinzenpaar am Elften im Elften erstmals seinen künftigen Untertanen.

Mit Philipp Brittner wird erstmals ein waschechter kölsche Jung Kinderprinz im Voreifel-Städtchen. Philipp wurde nämlich 1992 in Köln geboren und zog mit seinen Eltern Sylvia und Arnold und seinen beiden Brüdern Alexander und Jonas erst vor neun Jahren nach Houverath. Der 13-Jährige besucht aber in Rheinbach die achte Klasse des Städtischen Gymnasiums. In der C-Jugend des Rheinbacher VfL spielt der Fan von FC Schalke 04 im Sturm.

Kinderprinzessin ist Kim Kreuser, die damit eine Familientradition fortsetzt. Ihr Opa Jupp war schon Karnevalsprinz von Wormersdorf in der Session 1991/1992, ihre Mutter Petra und deren Bruder Dieter regierten die Narrenschar im Land der Liebe 2004/2005.

Während der Vater der Kinderprinzessin Kim I., Laurenz Kreuser, als Rheinbachs Wehrführer nur die Uniform der Feuerwehr trägt, fühlt Kim sich ebenso wie ihre Mutter Petra in der Uniform der GroRheiKa wohl, für die sie auch als Funkenmariechen tanzt. Darüber hinaus sind Pferde und Reiten die große Leidenschaft der Schülerin der Tomburg-Realschule.

Rheinbach. (sax) Den Tanzboden erst einmal trocken legen mussten die uniformierten Rheinbacher Jecken von der GroRheiKa, bevor sie auf der überdachten Bühne am Lindenplatz in die Session starten konnten. Nach dem kräftigen Regen in den frühen Morgenstunden und dem Empfang im Rathaus-Foyer war das allerdings für die versammelten Corps aus der Kernstadt und den Ortschaften nur ein weiterer guter Grund, sich singend warm zu schunkeln.

GroRheiKa-Festausschussleiter Gerd Becker dankte noch einmal allen großen und kleinen ausscheidenden Tollitäten der Session 2005/2006, bevor die Tanzgruppen der Karnevalsgesellschaften erstmals wieder ihr Können präsentierten. Den Auftakt machten die Kleinen Strolche der Wormersdorfer Burgfrauen.

Swisttal-Heimerzheim. (sax) Recht übersichtlich war die Zahl derer, die mit der Großen Heimerzheimer KG in der "Linde" in die Session starteten. Der Grund war der erstmals getrennte Start von GroHeiKa und Ehrengarde in die närrische Zeit.

War der Sessionsstart in den Vorjahren stets zugleich der Vorstellabend für die neuen Tollitäten, konnte KG-Präsident Werner Hahnenberg nur die noch amtierenden Tollitäten Prinz Rodi I. (Rolf-Dieter Breuer) und Prinzessin Sonja I. (Seniuk), jedoch kein neues Prinzenpaar begrüßen. Deshalb fand der Sessionsauftakt erstmals intern mit aktiven und inaktiven Mitgliedern statt. Hahnenberg will "mehr den Bezug zu den Mitgliedern herstellen, damit diese den Karneval besser erleben".

Das gehöre zum Ziel, dem Karneval neuen Schwung zu geben. Die Gesellschaft sei überaltert und brauche junge Leute. Die sollen durch eine neue Karnevals-Party am Karnevals-Freitag für Jüngere bis etwa 30 Jahre angesprochen werden.

Swisttal-Heimerzheim.(sax) Erstmals feierte die Ehrengarde den Sessionsauftakt ohne die KG. 50 kostümierte Gäste fanden sich im geschmückten Festzelt im Hof von Hans-Peter Schaaf ein. Pünktlich um 11.11 Uhr ging es am Samstag los. "Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz", sagte Kommandant Stefan Klimke. In den Jahren zuvor war die Ehrengarde am Elften im Elften immer in Köln. "Doch da war es uns zuletzt einfach zu voll", berichtet Klimke.