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Prunksitzung im Vorgebirge: Ein Feuerwerk rheinischen Humors in Alfter

Prunksitzung im Vorgebirge : Ein Feuerwerk rheinischen Humors in Alfter

Die Große Alfterer Karnevalsgesellschaft feiert ihre Prunksitzung. Seit an Seit mit Größen des Kölner Karnevals sorgt Kinderalfreda Luise I. für tolle Stimmung.

Bis auf einige wenige Einzelkarten war die Prunksitzung der Großen Alfterer Karnevalsgesellschaft am Samstagabend im Saal der Gaststätte Spargel Weber ausverkauft. „Auch wenn der Kartenvorverkauf zunächst ein wenig schleppend ging, so sind wir mit dem Ergebnis doch sehr zufrieden“, freute sich Geschäftsführer Bernd Reckermann. Und die 230 Piraten, Herzchen, Matrosen und Kätzchen – einige trugen auch fantasievoll und liebevoll zusammengestellte Fantasiekostüme –, die den Saal bevölkerten, waren von Anfang an in ausgelassener Stimmung.

Schon vor dem offiziellen Sitzungsstart heizte Entertainer Willi Bellinghausen am Keyboard den Jecken musikalisch kräftig ein. Es wurde mitgesummt, viele erhoben sich, hakten sich unter und schunkelten. „Wir freuen uns, dass so viele gekommen sind“, sagte Sitzungspräsident Manfred Nettekoven, der ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt hatte.

Für den ersten Höhepunkt des Sitzungsabends sorgte Kinderalfreda Luise I. Schon bei deren Einzug gemeinsam mit der Prinzengarde Alfter 1926 applaudierten die närrischen Untertanen der Zwölfjährigen mit stehenden Ovationen. Und sie hatte ihren „Untertanen“ mit Konfettikanonen auch eine witzige Überraschung mitgebracht. Für die ersten Lacher sorgte Kai Kramosta – 2017 zeichnete ihn das „Deutsche Künstlermagazin“ als „Bester Comedian und Kabarettist des Jahres“ aus – als „Pfundskerl“. Voller Selbstironie und mit bissigem Sprachwitz blickte er auf die Skurrilitäten des Alltags. Aber auch beim musikalischen Zwiegespräch mit dem Duo „Alles Paletti“ – „Äppelbur“ Günter Starke und Heiner Jungebluth am Akkordeon, längst schon bekannte Größen aus dem Kölner Karneval – blieb kein Auge trocken.

Das Damenkomitee Rot-Weiß Alfter um die Vorsitzende Heidi Gummersbach zeigte auf der Bühne ebenso witzigen Humor wie „Die Frau Kühne“ (Ingrid Kühne) aus Xanten, die seit 2010 im Kölner Karneval als Rednerin aktiv ist und wie immer die „Männerwelt und alles andere“ kräftig aufs Korn nahm.

Nicht fehlen an dem Abend durfte „Et fussich Julche“ (Marita Köllner), die die Narren ebenso in Stimmung brachte wie die „Schlappkappe“ aus Hönningen, eine junge Kölschband, die aus fünf Musikern und zwei Musikerinnen besteht, und der Showtanz der Mini-Husaren. Zum „Rausschmeißer“ wurden die schmucken Fidele Bröhler Falkenjäger noch lange nicht. Denn die Alfterer Karnevalsfreunde feierten anschließend noch kräftig weiter.