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Karneval in Meckenheim: Für alle Tollitäten ist die Bühne fast zu klein

Karneval in Meckenheim : Für alle Tollitäten ist die Bühne fast zu klein

Die Meckenheimer Stadtsoldaten bitten zum Biwak in die Jungholzhalle. Die Tollitäten aus 37 Orten in der größeren Region geben sich ein Stelldichein. 240 Liter Erbsensuppe wurden aus der Gulaschkanone ausgeschenkt.

Ungezwungen und unkompliziert hielt es das Stadtsoldaten-Corps 1868 Meckenheim am Sonntag bei seinem Biwak in der Jungholzhalle. Zwischen Kleiderkammer, Zahlmeisterei und den „Munitionsdepots“, an denen es vor allem essbaren Nachschub gab, tummelten sich im Laufe des Tages über 1500 Karnevalisten, die ganz nach Lust und Laune kamen und gingen.

Prinz Julian I. musste zugeben: „Uns verschlägt es einfach die Sprache.“ Zum Glück nicht lange, Prinzessin Lena I. lobte kurz darauf: „Ihr seid ein super Narrenvolk.“ Und diesem Volk präsentierten die Stadtsoldaten auch ein super Programm. Da zogen die Prinzengarde und die Stadtgarde aus Meckenheim ein, die Dancing Cheers kamen mit ihrem Showtanz aus Lommersum, das Husarencorps sogar aus Linz.

Höhepunkt war allerdings der Tollitätentreff, zu dem 37 Orte ihre Regenten schickten. Die wohl weiteste Anfahrt hatte das Prinzenpaar aus Wahlen in der Eifel. Stadtsoldatenkommandant Peter Klee befürchtete da schon im Vorfeld: „Die Bühne könnte zu klein sein.“ Dabei hatten die Organisatoren sogar schon eine vier Mal vier Meter große Fläche angebaut. Sie mussten ja die 47 Mitglieder des Musikzuges unter der Leitung von Tobias Gasteier unterbringen, die die kompletten fünf Stunden des Programmes mitgestalteten.

Ebenfalls wichtig beim Biwak: 240 Liter Erbsensuppe aus der Gulaschkanone. Für deren Verteilung sind seit 16 Jahren Jürgen und Petra Schmidt zuständig und ihrer Ansicht nach gehört das mit zum Erfolgskonzept der Veranstaltung. Zum einen schmecke die Suppe, zum anderen sei das mehr als 40 Jahre alte Gerät, das Walter Umlauf einst von Öl- auf Gasbetrieb umstellte, einfach ein Hingucker.