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Ansturm auf Kostüme bei Herseler Karnevalsbörse

Ansturm auf Kostüme bei Herseler Karnevalsbörse

"Kaufen, verkaufen, Ideen finden und Spaß haben beim Kostümkauf für Groß und Klein rund um die 5. Jahreszeit" war das Motto des Tambour-Corps Germania Hersel bei der 8. Karnevalsbörse in der Rheinhalle.

Bornheim-Hersel. "Kaufen, verkaufen, Ideen finden und Spaß haben beim Kostümkauf für Groß und Klein rund um die 5. Jahreszeit" war das Motto des Tambour-Corps Germania Hersel bei der 8. Karnevalsbörse in der Rheinhalle. "Hier wird alles gehandelt, was mit Karneval zu tun hat, und das wieder mit großem Erfolg", strahlte Vorsitzende Margit Günther.

Mehrere hundert Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, sich für die kommende Session auszustatten. An 20 Ständen fanden sie alles, was ein Narrenherz begehrt: von A wie Anstecker bis Z wie Zauberstab.

"Ich habe mir einen venezianischen Umhang gekauft, weil mir der besondere Stoff sofort ins Auge gesprungen ist, und für den Preis kann ich das nicht selber nähen." Gudrun Höck aus Grau?rheindorf ist zufrieden, auch weil ihre kleine Tochter Nele sich in einen Spitzenschirm verliebt hat und ihn stolz vorführt.

In einem großen Zelt konnten die Besucher in abgetrennten Umkleidekabinen das ausgesuchte Kostüm anprobieren und sich begutachten lassen. Alexandra Lang aus Bad Honnef drehte und wendete sich vor dem großen Spiegel und war sich noch nicht sicher, ob das aufwendige Barockkostüm, das ihr wie angegossen passte, das richtige ist.

Dagegen war Ingrid Krack aus Alfter überglücklich. Sie wird in diesem Jahr mit ihren Kegelschwestern als originelle Coca-Cola-Flaschen auftreten. "Ich habe sieben Kostüme ergattert, mehr waren nicht da", strahlte sie.

Der Herseler Karnevalsprinz Rolf I. nutzte die Gelegenheit, seine ihn am Karnevalssonntag im Zug begleitende ökumenische Gruppe "Die verdötschte Arche" bei der Suche nach etwas Passendem zu unterstützen. "Das ist hier auch eine Kontaktbörse für mich, ich lerne neue Menschen kennen und kann gleichzeitig Reklame für unseren Karneval machen", freute er sich über die günstige Gelegenheit zu netten Gesprächen. Wo man hinschaute, sah man zufriedenen Gesichter.

"Sofort nach Öffnung der Halle war der Ansturm der Besucher riesig. Die Leute waren begeistert von der Vielfalt des Angebotes und dem Preis-Leistungs-Verhältnis. So kann sich manch einer mehrere Verkleidungen im Jahr zulegen", berichtete Margit Günther aus ihren Erfahrungen der vergangenen Jahre. An ihrem Stand half sie beim Verkauf der Kostüme der Frauengruppe des Tambour-Corps.

Bei den Widdiger Möhnen um Inge Kaebe waren bunte Perücken, witzige Accessoires und Schlenkerpüppchen der Renner. Die Mitglieder des Karnevalsvereins "Die Spaßvögel" aus Walberberg stolzierten mit ihren aufwendigen "Madame de Vamp"-Kostümen durch die Halle.

"Das ist die beste Reklame, wir haben nach zwei Stunden schon 24 Stück verkauft", zeigte sich Helen Keldenich zufrieden. Für Karin Kalsek aus Aegidienberg ist in diesem Jahr kein besonderer Trend ersichtlich. Ihre selbstgemachten, fantasievollen Kopfbedeckungen wurden gut verkauft.

Wer erschöpft war von Kaufen und Handeln, wurde mit Kuchen, warmen Würstchen und Getränken von der Tambourjugend versorgt. Der Erlös fließt in die Jugendarbeit. "Für das nächste Jahr wünsche ich mir einmal einen Kinderstand, der wird von manchen Besuchern vermisst", erklärt Günther schon die Planung für die Zukunft.