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Bürgermeister Christoph Becker kapituliert gegen die Narren

Rathaussturm Bornheim : Der Bürgermeister hatte keine Chance

Auch mit seinem Lucky-Luke-Outfit konnte der Bornheimer Bürgermeister Christoph Becker die Narren nicht abschrecken. Er musste am Weibertag den Karnevalisten das Rathaus überlassen.

Der Bornheimer Bürgermeister Christoph Becker nahm den Mund recht voll. „Die Zeiten der kampflosen Übergabe sind vorbei“, rief er den Karnevalisten zu, die, angeführt von der Roisdorfer Prinzessin Sabine I., vor der Rathauspforte standen und Einlass begehrten. „Ihr kommt hier nicht rein.“

Breitbeinig stand er da, gekleidet wie Lucky Luke: schwarzer Mantel, Jeans, Cowboy-Stiefel, weißer Hut und rotes Halstuch. Vor ihm, fast Auge in Auge, Prinzessin Sabine, wesentlich eleganter gekleidet in ihrem schwarz-rosafarbenen Kleid und dem silbernen Diadem im blonden Haar. Dazu erklang die legendäre Titelmelodie des Western-Klassikers „Spiel mir das Lied vom Tod“.

Doch schnell stellte sich heraus, dass die markigen Worte Beckers nur Worthülsen waren und er ihnen keine Taten folgen ließ. Nachdem Sabine I. ihn mit Konfetti beworfen hatte, ergab er sich und rückte den Rathausschlüssel heraus. Es folgte ein Versöhnungstanz mit Sabine I. zum Höhner-Hit „Pass op Prinzessin, dat Krokodil will dich fresse.“

Zur Ehrenrettung Beckers muss aber gesagt werden, dass er von seinen Mitarbeitern im Rathaus schmählich im Stich gelassen wurde. Sie zeigten überhaupt keine Gegenwehr, hatten kein Abwehrkonzept und ließen die Narren an sich vorbei ins Rathaus stürmen.