Charmanter Prinz

Lars I. führt die Waldorfer Jecken

Bornheim-Waldorf. (bb) Josef Urfey muss sich nicht verstecken: Der Organisator der Prinzenproklamation im Waldorfer Dorfbrunnen hat in jeder Hinsicht auf die richtigen Pferde gesetzt, sowohl bei der Auswahl des Prinzen als auch beim Programm.

Davon waren die Gäste des Abends, unter ihnen Bürgermeister Wolfgang Henseler, schnell überzeugt - sicher nicht zuletzt auch wegen des Charmes von Lars Mandt. Der 15-Jährige wusste in der Rolle als Prinz Lars I. zu überzeugen und machte den Waldorfern Lust auf mehr.

Denn Lars I. steht voll und ganz hinter seinem Amt: Dies zeigt nicht zuletzt die Internet-Seite unter der Adresse www.prinzlars.de, auf der sich der Schüler der Europaschule kurz vorstellt und alle Fans teilhaben lässt an seiner bisherigen Karriere, Auftritten und Gedanken zum Leben als Prinz.

Den Entschluss, selbst einmal das Ornat zu tragen und Orden zu verteilen, hatte er gefasst, als er Prinzessin Laura I. (Schumacher) begegnete - diese stand ihm darum auch bei der Proklamation zur Seite und wünschte ihm viel Glück.

In den Saal wurden beide vom Fanfarencorps Odendorf geleitet. Die Proklamation selbst nahm Bürgermeister Wolfgang Henseler vor, der dafür auch den ersten Orden der Waldorfer Session erhielt.

Darauf, so erläuterte Ortsausschussvorsitzender Josef Urfey, ist diesmal die Mittelstraße zu sehen, wie sie vor hundert Jahren war. "Denn dort steht das Haus der Familie Trimborn, also der Urgroßeltern des Prinzen", so Urfey.

Das Programm gab neben der Band "Schlawiner" und einem Kölner Büttenredner hauptsächlich Nachwuchskräften der Region eine Chance: So tanzten die Gruppen des TSC "Rot-Weiß" Waldorf, Markus Pieper aus Rösberg bewies sich als guter Showtrompeter à la Bruce Kapusta und der 13-jährige Christoph Eichen aus Hemmerich brachte als "Ne Jung für alle Fälle" den Saal zum Lachen, wie es sonst nur Guido Cantz gekonnt hätte.