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Das Trömmelchen ging bei den jecken Weibern

Das Trömmelchen ging bei den jecken Weibern

kfd-Frauen feiern in Hersel und Oedekoven mit Varieté und paradiesischen Büttenreden

Rhein-Sieg-Kreis. Schon vor Weiberfastnacht feierten am Dienstag die katholischen Frauengemeinschaften (kfd) in Hersel und Oedekoven ausgelassen.

Bornheim-Hersel.. 80 Frauen, bunt verkleidet, füllten an zwei langen Tischen den alten Aegidiussaal. Die kfd hatte zum siebten Mal zur Karnevalsveranstaltung eingeladen. Nach dem Einmarsch mit Musik begrüßte Vorsitzende Antonia Vogelmann die "jecken Wiever".

Mit "Wenn et Trömmelsche jeht" und weiteren Karnevalsliedern zum Schunkeln wurde das karnevalistische Blut vorgewärmt. Herzliche begrüßten die Frauen Sophia Decker mit ihrer Rede "Vertreibung aus dem Paradies".

Interessiert lauschte Pastor Anno Burghof, der unerkannt als Clown mit im Saal saß. Aus der Kirche hatten sich die Frauen auch die Litanei ausgeliehen, die sie mit aktuellen Anliegen und Themen aus der Pfarrei und Gemeinde vertextet sangen.

Küster Antonius Dörner spielte dazu auf der Orgel. Mannie Salzmann von Strunz und Büggel kam zur Büttenrede zu Besuch.

Alfter-Oedekoven. (hel) Unterdessen tobte in Oedekovens Turnhalle bereits das jecke Leben. 530 Plätze besetzten Närrinnen aus Alfter. Die kfd Oedekoven vereinte all ihre Kräfte im bunten "Varieté"-Programm. Acht junge Frauen sorgten mit einem wilden, bunten Cancan auf der Bühne für Furore direkt zu Beginn des jecken Nachmittages.

Helga Scharm als "et Billa us Jielsdorf" nahm als nächste die Bühne und das Publikum für sich ein. Als Emus schritten und tanzten dann "schräge Vögel" für die Indianerinnen, Teufelinnen und Clowns. Mit Monika Müllenbrück als Kind und Agnes Nettekoven als Opa lernten die Frauen, was passiert wenn der Großvater seiner Enkelin beim Kreuzworträtseln hilft.

Mit unter den Gästen vergnügten sich Pfarrer Georg Theisen und Bürgermeisterin Bärbel Steinkemper. Alfters Alfreda Michaela I. gab sich ebenfalls die Ehre. Katharina Moitz leitete durch das umfangreiche Programm und holte bald Erika Maass und Helga Scharm als "Frau Flitsch un Frau Brösel" zum Zwiegespräch auf die Bühne.