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Die Wormersdorfer haben den Prinzenclub, die Flerzheimer ihre bewährten Karnevalskräfte gefeiert

Die Wormersdorfer haben den Prinzenclub, die Flerzheimer ihre bewährten Karnevalskräfte gefeiert

um 25-jährigen Bestehen des Prinzenclubs Groß-Rheinbach waren amtierende "große" und "kleine" Tollitäten aus ganz Rheinbach in vollem Ornat ebenso gekommen wie ehemalige der vergangenen Jahrzehnte. Red Fires haben in Flerzheim gezeigt, dass man dort das Feiern nicht verlernt hat.

Wormersdorf. (sax) So viele "Royals" hatten sich noch nie zuvor in einem Saal versammelt: Zum 25-jährigen Bestehen des Prinzenclubs Groß-Rheinbach waren amtierende "große" und "kleine" Tollitäten aus ganz Rheinbach in vollem Ornat ebenso gekommen wie ehemalige der vergangenen Jahrzehnte. Gemeinsam mit Gefolge, Freunden und Gästen feierten sie in der Wormersdorfer Turnhalle das Silberjubiläum bei einem bunten Sitzungsprogramm.

Auch die Geldspenden an die amtierenden Erwachsenen- und Kinder-Tollitäten überreichte der Prinzenclub. Denn genau das ist der Vereinszweck seit der Gründung 1987: die Tollitäten in ganz Rheinbach finanziell zu unterstützen.

Gründer waren die damaligen närrischen Regenten Günther und Marlies Lanzrath aus Merzbach, Hans Josef Trimborn - heute Prinzenclub-Vorsitzender und erster Senatspräsident - und Rita Pietrangeli aus Wormersdorf, Hans und Maria Mertens aus der Kernstadt sowie Adam und Hermine Englert aus Queckenberg.

Eduard Rauth war erster Förderer, Schriftführer und Kameramann. Inzwischen zählt der Prinzenclub 110 aktive Mitglieder, die alle mindestens einmal, manche sogar zwei- oder dreimal als Tollität das Narrenzepter geschwungen haben. Mit von der Partie sind 22 Förderer und elf Senatoren.

Flerzheim. (kyr) Der Flerzheimer Karneval hängt an bewährten Kräften, wie sich bei der Großen Sitzung am Samstagabend zeigte. Denn die örtliche Tanzgruppe "Red Fires" hatte schon vor neun Jahren die Showtanzkostüme eingemottet. Nur für eine kleine Überraschung auf der Damensitzung wollten die sechs Frauen vor zwei Jahren noch einmal zusammenkommen.

Jetzt standen sie wieder (oder immer noch) im Saal Schäfer auf der Bühne mit ihrem "definitiv letzten Auftritt", genau genommen dem vorletzten vor dem "wirklich letzten" an Weiberfastnacht, obwohl es ja "Spaß macht", und Gudrun Koch ihr silbernes Bühnenjubiläum feiert, und die Flerzheimer Jecken lautstark eine Zugabe forderten - und man es ja nie genau wissen kann.

Die KG Flerzheim musste schließlich schon auf die Kindergarden verzichten, die vor einigen Monaten aufgelöst wurden. Da zeigten Red Fires mit rund 30 Jahren immerhin, dass man hier das Feiern nicht verlernt.

Ansonsten brachten auswärtige Kräfte den Saal, der noch besser gefüllt hätte sein können, in Schwung. Die Mundartband Zollhuus Colonia setzte dabei auf mehr Lautstärke als Tonsicherheit, der "Schwaadlappe" Hermann Rheindorf auf gezielte Pointen.