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Tollitäten begeistern: Heimerzheimer Jecken sind bei der Proklamation ganz aus dem Häuschen

Tollitäten begeistern : Heimerzheimer Jecken sind bei der Proklamation ganz aus dem Häuschen

Da geht was in der Heimerzheimer Karnevalssession oder genauer: Die Prinzessin geht richtig ab. Der Präsident der Großen Heimerzheimer Karnevalsgesellschaft GroHeiKa, Werner Hahnenberg, traf mit dieser Feststellung den Nagel auf den Kopf.

Kaum hatte Bürgermeister Eckhard Maack in der Aula der Georg-von-Boeselager-Schule den symbolischen Schlüssel übergeben und das neue Prinzenpaar Günter II. (Tappeser) und Regina I.(Wirtz geborene Bauer) mit den Insignien seiner närrischen Macht ausgestattet, war die Antrittsrede des Prinzen mehr eine Formsache: "Regina und ich freuen uns unendlich, uns dem närrischen Publikum zu präsentieren und zusammen unser Motto zu verkünden: ,Em Fastelovend donn mir möt öch sönge un laache, demm Trübsinn däue mir de Naache.?"

Da griff Prinzessin Regina zum Mikrofon und gab ihren rednerischen Einstand mit Verve in lupenreinem Heemezemme Platt. Die begeisterten Jecke bekräftigten mit ihrem Applaus, ihren Teil beitragen zu wollen zum Wunsch der Prinzessin: "Wenn üe all mött maat, dann widd dat en suppe Session!" Auch Gottfried Gratzfeld und Helmut Keßel "jing dat Hätz op", dass Prinzessin Regina "de Mottesprooch kann".

Die beiden Vertreter des Bundes Deutscher Karneval überreichten dem neuen Prinzenpaar den Tollitätenorden und Klaus Quäsching als langjährigem Aktiven der GroHeiKa die Auszeichnung in Gold. Das neue Heimerzheimer Prinzenpaar hatte sich im Jahr 2000 beim Weiberkarneval kennengelernt. Prinz Günter II. ist nach 41 Dienstjahren beim Bundesgrenzschutz beziehungsweise der Bundespolizei seit 2010 im Ruhestand.

Er ist Mitglied im Swisttaler Rat, Vorsitzender des Männergesangvereins und förderndes oder aktives Mitglied in einer Reihe von Brauchtums- und Traditionsvereinen. Prinzessin Regina I. ist von Kindheit an "Fastelovendsjeck". Seit 1999 ist sie verwitwet und hat sich seither überwiegend um die Töchter gekümmert. Im hochkarätigen Programm gab es auch einen Überraschungsauftritt: Irmgard Hensen, Schwester der Prinzessin, gab ein Gastspiel mit rheinischen Liedern.