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Jecke Unterhaltung in Wachtberg

Jecke Unterhaltung in Wachtberg

Jecke Unterhaltung wurde am Wochenende in Wachtberg geboten. Zu ihren Prunksitzungen hatten die Villiper Karnevalsgesellschaft Gemütlichkeit Rot-Weiss und die Adendorfer KG Hetzbröde eingeladen. Und zahlreiche Narren kamen, um gemeinsam zu feiern.

Wachtberg. Jecke Unterhaltung wurde am Wochenende in Wachtberg geboten. Zu ihren Prunksitzungen hatten die Villiper Karnevalsgesellschaft Gemütlichkeit Rot-Weiss und die Adendorfer KG Hetzbröde eingeladen. Und zahlreiche Narren kamen, um gemeinsam zu feiern.

Die wohl weiteste Anreise zur Prunksitzung der Villiper Karnevalsgesellschaft Gemütlichkeit Rot-Weiß hatten die zwölf Vertreter der Karsauer Narrenzunft. 500 Kilometer hatten die als Hexen, Tiere und Wilderer verkleideten Karsauer hinter sich gebracht, um am Samstagabend bei der Sitzung im Berkumer Schulzentrum dabei zu sein.

Zur Begrüßung gab es ein großes Hallo. Denn die Villiper KG und die Narren aus dem nahe der Schweizer Grenze liegenden Karsau verbindet seit mittlerweile 40 Jahren eine karnevalistische Freundschaft. Diese feierten beide Vereine Anfang September des vergangenen Jahres bei einem gemeinsamen Ausflug nach Österreich. Jetzt gab es ein Wiedersehen in Wachtberg. Die Jecken der Narrenzunft hatten Geschenk mit dabei.

Auf der Bühne des Berkumer Schulzentrums überreichten sie Orden und Schwarzwälder Schinken. Die Vorsitzende der KG Gemütlichkeit, Renate Offergeld, und ihr Vereinskollege Thomas Knapps bedankten sich als Moderatoren der Prunksitzung mit dem Villiper Sessionsorden.

Ansonsten präsentierte die Villiper KG den närrischen Besuchern ein rundum gelungenes Karnevals-Unterhaltungsprogramm - auch wenn sie keine Karnevalsprinzessin und keinen Karnevalsprinzen vorstellen konnte. Wie berichtet, war die designierte Tollität Ulla Müller aus persönlichen Gründen zurückgetreten.

Ein Ersatz konnte in der kurzen Zeit nicht gefunden werden. So nutzte das Vorjahresprinzenpaar, Franz II. und Gabi I., die Gelegenheit, sich vom närrischen Volk zu verabschieden. Die Villiper Tanzgarden wie die Junioren- und die "große" Prinzengarde begeisterten mit Garde- und Showtänzen. Dominik Weltjen aus der Grafschaft bewies als "De Schnüss", was einen Karnevalsbühnenstar auszeichnet - immer mit viel Humor die Zuhörer zum Lachen zu bringen. Das Männerballett der "Alten Kameraden" aus Oberkassel, die Stimmungsband "Kölsche Paninis", sowie das Zweigespräch von "Strunz un Büggel" ergänzten das bunte Bild des rheinischen Karnevals. Als "Knubbelisch" ging ein richtiger Justizvollzugsbeamter aus der JVA Köln-Ossendorf auf sein Arbeitsumfeld mit "gesetzlich ausgerutschten Mitmenschen" ein und zum Finale heizten bei der halbstündigen Musikeinlage die Regimentstrompeter Eschweiler den Fans mit Rock, Pop und Karnevalshits ein.

Eine gelungene Mischung aus Tanzauftritten verschiedener Tanzgruppen der Karnevalsgesellschaft Hetzbröde, Büttenreden aus den eigenen und fremden Reihen sowie Musikeinlagen präsentierte am Samstagabend die KG Hetzbröde mit ihrem Sitzungspräsidenten Hans Wolf in der Adendorfer Schützenhalle. Dort stand die Prunksitzung der KG auf dem Programm: Gefeiert wurde unter dem Adendorfer Karnevalsmotto dieser Session "Ee mal em Johr jecke Tön - in Ondörp ös et emmer schön".

"Ein bisschen Haushalt, was ist schon dabei" wusste beispielsweise Christel Neukirchen als vielbeschäftigte Hausfrau zu widerlegen und brachte so manchen anwesenden Vertreter des männlichen Geschlechts in der Schützenhalle ganz besonders zum Schwitzen. Prinz Alfred I. und seine Prinzessin Sigrid II. aus dem nahe gelegenen Grafschaft-Ringen glänzten auf der Karnevalsbühne genauso wie Startrompeter Bruce Kapusta.

Ausgesprochen gelungen waren zudem die Gardetanzauftritte der Adendorfer Jugendgarde, der Solotanz der Adendorferin Isabel Wagner, der Jugend-Showtanz und die Tanzeinlagen der Adendorfer Oldies und des Männerballetts "Adendorfer Burgelfen".

Was die Hetzbröde, egal ob Büttrede oder Tanzbeitrag, ihren Besuchern präsentierten, wurde mit tosendem Applaus belohnt. Für gute Laune sorgten zudem Bauchredner Peter Kerscher, Reiner Ross als Schutzmann "Schländrian", die Sängerin "Kölsch Löckchen" und die Birkesdörpe Buure Band, eine Musikgruppe aus Düren.