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Kempen geht mit den Kommandanten baden

Kempen geht mit den Kommandanten baden

Jecken entern unter Kanonendonner das Meckenheimer Rathaus - Strum gelang durch Finte

Meckenheim. (rom) Meckenheim steht seit dem Rathaussturm nicht länger unter der Herrschaft von Bürgermeisterin Yvonne Kempen. Am Sonntag umgarnte erst ein respektloser Kinderprinz Dennis I. mit seiner Prinzessin Lisa den hilflosen Rat, dann folgte der Sturm auf den Balkon.

Aufzugeben, daran dachte die First Lady nicht. Die Soldaten ließen Welle auf Welle aller Tuchfarben antanzen. Die Kanone drohte donnernd.

Beim Schlagabtausch fuhren die Kommandanten Hans-Erich Jonen, Joachim Wolber, Rainer Friedrichs und Reinhard Rösgen schwere Geschütze auf: "Wir haben die erwischt, die das Rathaus grün streichen wollten." Der Grund für diesen Plan: "Alle Flaschencontainer sind grün."

Die Abrechnung der Soldaten mit der "Bastion der Federfuchser" war ein geschicktes Ablenkungsmanöver. Während die Fraktionsspitzen auf dem Balkon von grün, rot bis schwarz schwadronierten, gab es Zunder von unten: "Der Rat nickt entweder das ab, was Sie bereits beschlossen haben oder vertagt die wichtigen Themen."

Dazu gab es alte Zeughausfenster fürs Stadtmuseum: "Falls sie nicht durch die Tür passen, bekommt die der Dunkelberg." Der habe mehr Platz in seiner Ausstellung.

Da war Kempen bereits der Türschlüssel entwendet worden. Längst hing die Enterleiter mit den Soldaten am Balkon, und die Meckenheimer Regenten Norbert I. und Therese I., Prinzessin Lissy I., Prinz Norbert I. und Lucia I. sowie das Dreigestirn Melanie I. Kerstin I. und Dieter I. stürmten vom Eingang her ins Rathaus. Geschickt hatten die Kommandanten dazu noch ein Versprechen herausgeschunden: Kempen versprach, mit ihnen um die Wette zu schwimmen.