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Närrisches Finale in Rheinbach

Närrisches Finale in Rheinbach

"Os Hätz schlät für Rheembach" - und wie! Mit einem Feuerwerk an Farben, guter Laune und kölschen Tön starteten am Dienstag die Rheinbacher ins Finale der Session. Das närrische Volk feierte dicht an dicht gedrängt eine Riesen-Party.

Rheinbach. "Os Hätz schlät für Rheembach" - und wie! Mit einem Feuerwerk an Farben, guter Laune und kölschen Tön starteten am Dienstag die Rheinbacher ins Finale der Session.

Bei herrlichem Sonnenschein machten 850 Narren mit ihren fantasievollen Kostümen, prächtigen Prunk- und Mottowagen und witzigen Handkarren den Zoch zu einem wunderbaren Erlebnis. Und das närrische Volk feierte dicht an dicht gedrängt eine Riesen-Party.

Fotos Jede Menge Bilder vom Zug in Rheinbach"Der ganze Zug und die vielen Leute - das gefällt mir sehr", sagte Daniela Adams. "Und dazu das herrliche Wetter. Das ist einfach perfekt", ergänzte Janine Hemme. Die beiden 17-Jährigen und ihre rund 30 Klassenkameraden hatten alle Schuluniformen an und bunte Tornister auf den Rücken. "Die Kostüme haben wir in der Schule selbst genäht", verrieten die beiden Teenies, die in der Gruppe der Hauptschule Rheinbach im Zoch unterwegs waren.Auch die raffinierten Zebra-Kostüme des Freundeskreises um Monika Scheben waren selbst gemacht. Die jecken Zebras fühlten sich in ihrer Haut tierisch wohl - auch wenn ihre Kostüme nicht ganz zum Motto des Rheinbacher Veilchendienstag-Zuges passten. Und das kam so: "Wir stehen hier im Zebrahut, da das Rittermotto kam zu spät."

Gestört hat das ganz sicher niemanden. Im Gegenteil, die Zebra-Herde war ein echter Hingucker. Genauso wie die wilde Affenbande der Belegschaft eines Schuh-Geschäfts. Sie hatten mindestens elf Gründe dabei zu sein. Kostprobe gefällig: im elften Jahr, mit elf Personen und der Startnummer elf - jecker geht es kaum.

Aber auch Mongolen, Hunnen, eine Apollo-Rakete, Eisbären, Pinguine und prunkvolle Rittersleute sorgten für eine ausgelassene Stimmung und waren einfach nur glücklich, dabei zu sein. "Unser ganzes Geld geht für den Spaß an der Freud drauf", gestand Helene Dreischoff. Sie war mit 15 Leuten samt Wikingerhelmen, Äxten und roten Haaren als Wickis Fründe unterwegs.

Den Finger in die politische Wunde legte die Gruppe der Stadtmitarbeiter plus Freunde in Blaumännern: "De Stadt het kee Jeld öm Schlaglöcher zo flicke, dröm mösse de Kollegen als Heimwerker anrücke." Kölsche Tön und Samba-Klänge sorgten dafür, dass die Jecken auf der rund 1,5 Kilometer langen Strecke schunkelten und lauthals mitsangen.

Dafür sorgten etwa die Eifelbläser Houverath. Genauso stimmungsvoll heizte das Orchester "Fidelia" Wormersdorf ein. "Wir mögen sehr gerne Walzer-Rhythmen wie ?Ruut sin de Ruse, da läuft man gleich beschwingter", sagte Fidelia-Zoch-Chef Andreas Rabisch. Kurzum: Der Zoch machte einfach Spaß und bewegte kleine und große Jecken: "Wir sind ganz begeistert. Die Wagen und die Leute sind toll", fand Johanna Halbach, die mit Tochter Sophia zuschaute.