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Nun hat Odendorf ein Dreigestirn

Nun hat Odendorf ein Dreigestirn

Zunächst sah es so aus, als bliebe der Ort prinzenlos - Jetzt gibt's gleich drei männliche Tollitäten - Jacob Mufleh, Matthias Blatzer und Horst Wilhelm Kersting sorgen prompt für karnevalistische Stimmung

Swisttal-Odendorf. (kyr) Im Vorfeld hatte sich niemand gefunden, der in Odendorf das Narrenzepter schwingen wollte. Und so hatte man sich schon mit einer prinzenlosen Session abgefunden. Doch nach dem 11. 11. gab es eine Überraschung.

Drei erprobte Karnevalisten aus der Hunnenhorde entschlossen sich kurzfristig und sorgen dafür, dass Odendorf erstmals sogar ein Dreigestirn hat. Jacob Mufleh, Matthias Blatzer und Horst Wilhelm Kersting werden nun als Prinz Jacob II., seine Deftigkeit Bauer Matthes I. und als ihre Lieblichkeit Jungfrau Wilhelmina I. herrschen.

Alle drei haben schon einige Erfahrungen im Karneval. Mufleh, eigentlich aus der "badenden und massierenden Zunft", wie die KG Odendorf bekannt gab, ist nicht nur in der 1. Odendorfer Hunnenhorde aktiv, sondern auch Mitglied des Rheinbacher Landsturms.

Er freut sich, "endlich mol Prinz in einem Dreigestirn zu sinn". Auch Blatzer ist schon seit Jahren aktiv, eigentlich als Attilah der Hunnen. Kersting schließlich wohnt "am Rand von Odendorf", genauer in Flamersheim. Gemeinsam möchten sie nun im Dorfsaal und auf ihren auswärtigen Terminen für Stimmung sorgen.

Einen jedenfalls haben sie schon glücklich gemacht, den neuen Präsidenten der KG Odendorf, Heiner Schumacher. "Wir müssen dem Heiner helfen", hatten sich die Hunnen auch gedacht. Eine Woche nach Beginn der Session nahmen sie ihn schließlich zur Seite: "Wir wollen von der Hunnenhorde aus ein Dreigestirn machen." Und bald darauf hat auch der zukünftige Prinz zugesagt.

Schon bei ihrer offiziellen Vorstellung in der Gaststätte Schäfer sorgten die drei für die richtige Karnevals-Atmosphäre. Anders als in den Vorjahren, wo die Prinzen schon zur Sessionseröffnung die Macht übernahmen, wird das Dreigestirn allerdings erst bei der Prunksitzung am 19. Januar proklamiert.