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"Pappnasen" wollen den Karneval am Rhein retten

"Pappnasen" wollen den Karneval am Rhein retten

Sitzungspräsident aus Remagen begeistert in Hersel

Bornheim-Hersel. Erfolg ist wiederholbar. Das stellten die Mitglieder der "Interessengemeinschaft Pappnas" mit ihrer zweiten Kostümsitzung unter dem Namen "Fastelovend am Rhing" unter Beweis.

"Das Programm ist noch besser als im Vorjahr", urteilte Willi Witte, der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft Hersel/Uedorf. Den Erzkarnevalisten "De Blötschkopp", alias Marc Mezger aus Remagen, der als neuer Stern im Kölner Karneval gilt und auch Sitzungspräsident war, hatten die Herseler in der letzten Session in Bad Godesberg entdeckt und vom Fleck weg engagiert.

"Den können wir uns schon im nächsten Jahr nicht mehr leisten, weil sich die erfolgreichen Künstler dann höhere Gagen erlauben können", sagte Witte vorher. Umso mehr genossen die Gäste in der etwa zur Hälfte gefüllten Rheinhalle den Vortrag des Spaßmachers, der spontan auf jede Regung im Publikum reagierte und sich so zu einem der Höhepunkte des Abends machte.

Die "Pänz von Gereon" hatten vorher die Bühne gefüllt und damit den Saal warmgetanzt für die Auftritte der anderen Künstler wie "Met Hätz un Siel", "Die zwei Schlawiner", "Madam Motterboddem" und die Showtanzgruppe "Sweet Kisses". Den krönenden Abschluss machte die Parodistengruppe "Fuffzichzehn" und als Lokalmatadoren die "Rheinlandfanfaren" aus Hersel.

In gewohnt lockerer Art leitete "Salzmanns Män" alias Manfred Salzmann durch den Abend. Für die "Interessengemeinschaft Pappnas" ein Erfolg.Dafür verlieh das Herseler Dreigestirn mit Prinz Petra I., Bauer Marliese und Jungfrau Margit dem Abend besonderen Glanz, die Damen jeweils in Begleitung ihres Gegenparts vom Dreigestirn Rösberg/Hemmerich.

Die Interessengemeinschaft besteht aus einer Gruppe von Herselern, die sich die Rettung des Karnevals am Rhein zum ehrgeizigen Projekt gemacht haben. Die Sitzung bewies es ihnen, dass die Narren am Rhein nicht aussterben.