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Statt-Sitzung: Prinzengarde eröffnet Fastelovend in Meckenheimer Altstadt

Statt-Sitzung : Prinzengarde eröffnet Fastelovend in Meckenheimer Altstadt

„Dreimol Meckem Alaaf“ ließ Kommandant Friedel Groß die Gäste im Schützenhaus zu Ehren der Meckenheimer Prinzengarde ausrufen, die vor 85 Jahren gegründet wurde. Wegen der kleinen Bühne musste sich der Elferrat im Saal verteilen.

Den Fastelovend in Meckenheims Altstadt eröffnet hat die Prinzengarde Meckenheim 1933 mit ihrer Statt-Sitzung am Samstagabend. „Dreimol Meckem Alaaf“ ließ Kommandant Friedel Groß die etwa 250 Gäste im Schützenhaus gleich zu Beginn zu Ehren der Prinzengarde ausrufen, die vor 85 Jahren gegründet wurde. Der kleinen Bühne sei es geschuldet, dass der Elferrat des Vereins im Saal verteilt sei und die Veranstaltung eine „Anstatt-Sitzung sei“, verriet Groß. Schon traditionell startete das hochkarätige und kurzweilige Programm mit dem „Größten“, das die Prinzengarde zu bieten hat: nämlich den kleinsten Tänzern, den „Ruude Stümpche“, die dem Publikum bewiesen, dass sie schon perfekt ein Rad schlagen können und den Spagat beherrschen.

„Zeigt eure Zahnlücken – die wollen die Leute sehen“, forderte Groß den Prinzengarde-Nachwuchs auf. Bürgermeister Bert Spilles, der in „Bruchpiloten-Uniform“ im Publikum saß, kündigte Groß schon mal an, die Karnevalisten würden begleitet von zahlreichen Bürgern am kommenden Sonntag mit Pauken und Trompeten von der Altstadt zum neuen Rathaus ziehen, wo auch in diesem Jahr die Federfuchser ohne Chance seien, die Herrschaft zu behalten. Beim Meckenheimer Altstadtfest und beim Zintemaat ist das Meckenheimer Urgestein, der Musiker Mick Ginster, mit seinen kölsche Liedern seit Jahren eine feste Größe.

Bei Stimmungsliedern waren alle gefordert

Bei der Prinzengarde gab der Barde nun sein begeisterndes karnevalistisches Debüt und forderte alle bei den dargebotenen Stimmungsliedern, Zungenbrechern und der Meckenheim-Hymne „Meckemer Stammbaum“ zur Melodie des Bläck-Fööss-Stückes zum Mitsingen auf: „Ich levve jern en mingem Meckem, mir spreche all dat selve Platt, mir jeht es jod en mingem Meckem, he föhl ich mich wohl, he kenn ich mich us, en minge schöne Heimatstadt.“

Rot-weiße Fähnchen schwenkend bot das Publikum den Meckenheimer Tollitäten, Kinderprinzessin Katharina III. und dem Prinzenpaar Juppi I. und Regina I. einen tollen Empfang. Zum Programm trugen unter anderem auch das Kölner Rednerduo „Woosch und Wööschje“ mit karnevalistisch aufbereiteten Geschichten aus dem Leben, das Al-Erscher Männerballet „Dicke Fööös“, Sängerin Sonja Becker und die Bands Kalauer und Barhocker bei.