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Rekord bei Sechtemer Kinderzug

Rekord bei Sechtemer Kinderzug

466 Zugteilnehmer, Tanzkorps und Spielmannszüge nicht mitgerechnet, mischen in Sechtem mit. Angesichts des strahlend blauen Himmels und der kräftigen Sonnenstrahlen waren die Minustemperaturen fast vergessen.

Bornheim-Sechtem. Für den Fall der Fälle hatte die Tanzgruppe der KG Blau-Weiß Vorgebirge aus Merten vorgesorgt: Drei Strumpfhosen, drei Pullover und zwischen den Schichten Müllbeutel als Windschutz.

"So kann einem kaum mehr kalt werden und der Zug kann beginnen", sagte Stefanie (18). Sie war am Samstag eine der Teilnehmerinnen beim 19. Sechtemer Kinderkarnevalszoch, der vom Verein Kinderkarneval Sechtem organisiert wurde. Mit ihren Freundinnen Anita (19), Lisa (15) und Sarah (19) war sie bestens vorbereitet.

Fotos Bilder vom Kinderzug in Sechtem

Alle Infos zum Karneval in Bonn und der Region auf www.kamelle.deWegen der Bauarbeiten an der Willmuthstraße wich der Zug dieses Mal auf die Brüsseler Straße und die Jakobstraße aus, und die Prinzenbühne hatte ihren Platz vor dem Pfarrheim an Sankt Gervasius und Protasius. Entsprechend hieß das Zoch-Motto: "Stroße op un Loch an Loch - die Bollerwagen trecke doch!"

Alles in allem beteiligten sich 466 Zugteilnehmer, die Tanzkorps und Spielmannszüge noch nicht mitgerechnet. "Wir haben tatsächlich eine Rekordbeteiligung. Da freu' ich mich wie ?Bolle'", sagte Zugleiter Josef Buchholz (57). Besonders sei wie immer, dass sich ausschließlich Fuß- und Handgruppen einreihten. Waldfeen, Aliens, Panzerknacker und Rüben sorgten für ein kunterbuntes Bild und ordentlich Kamelle für die Kleinen, die mit großen Augen auf die Süßigkeiten warteten.

Ein Thema, das die Sechtemer in den vergangenen Monaten intensiv beschäftigt hatte, war die Schließung der Dorf-Kneipe. Die Gruppe vom Herbstfest war mit Plüsch-Kölsch behängt und hatte eine lange Theke als Zeichen für Sechtems Traum mit dabei: Sie wollen ihre Lokalität zurück.

Und die nach eigenen Angaben acht "hübschesten" Hobbyfußballer Sechtems hatten sich gerade mal drei Tage vorher dazu entschlossen, mitzumachen. Die ganze Nacht hatte das Team an der Deko gefeilt. Hinter ihnen heizten im Zug die "Sambucas" mit ihren Trommelklängen ein und bildeten das Schlusslicht der 22 Gruppen.