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Sitzung Oberdrees: Rote Rosen für das Oberdreeser Publikum

Sitzung Oberdrees : Rote Rosen für das Oberdreeser Publikum

Heinz Schneppen bekam den Verdienstorden in Gold mit Brillanten für 50 Jahre Engagement im Karneval von Helmut Kessel vom Regionalverband Rhein-Sieg-Eifel im Bund Deutscher Karneval verliehen.

„Rut sin de Ruse“ galt es am Samstagabend in der Oberdreeser Ludwig-Fett-Halle, als das Prinzenpaar Bernd I. (Weckauf) und Hilde I. (Hartung) beim Einzug rote Rosen verteilten. Zweifellos hat das Karnevalsbrauchtum in Oberdrees auch Zukunft, wie die große Zahl der aufmarschierten Uniformierten bis zu den Kleinsten im Kindergartenalter auf der Bühne bewies. Das Prinzenpaar dankte „allen, die mitmachen“, von den Adjutanten, Freunden und Nachbarn, die Rosen drehen, bis hin zu den Wagenbauern: „Es ist wunderbar, wenn man merkt, welche große Unterstützung man hat!“

Bevor Prinz Bernd sein neu getextetes A-capella-Solo „Polka, Polka, Polka, von Oberdrees zur Wolga“ zum Besten gab, lüftete der KG-Vorsitzende Dirk Schulz ein bestens gehütetes Geheimnis: Helmut Kessel vom Regionalverband Rhein-Sieg-Eifel im Bund Deutscher Karneval war gekommen, um den Verdienstorden in Gold mit Brillanten an den sichtlich überrumpelten Ehrenpräsidenten der KG „Bekömme dich net drömm“, Heinz Schneppen, für 50-jährige engagierte Mitgliedschaft und 40 Jahre Vorstandsarbeit zu überreichen. „Sein Name ist untrennbar mit dem Karneval verbunden“, sagte Kessel. „Heinz ist in allen Ecken und Hallen zu finden und wenn man nicht mehr weiter weiß, einfach Heini fragen.“ Heinz Schneppen war stellvertretender KG-Präsident von 1976 bis 1978, dann bis 2014 ununterbrochen Präsident, seit November 2014 ist er Ehrenpräsident. 1989 saß das Ehepaar Heinz und Margret Schneppen – in dieser Session Adjutanten der amtierenden Tollitäten – auf dem Oberdreeser Narrenthron.

Das Sitzungsprogramm bot an dem Abend eine gelungene Mischung aus Auftritten auswärtiger Kräfte wie der „Gulaschkapell“ und Eigengewächsen, angefangen bei den verschiedenen Formationen der Tanzgarden bis zu Vorträgen und Sketchen. „Ein Ehepaar“, Birgit und Norbert Höckendorf, zum Beispiel war in allem unterschiedlicher Meinung. Er gab den geknechteten Ehemann, der „froh ist, dass er alle zwei Jahre mal auf die Bühne darf, zuhause habe ich ja nichts zu sagen“.

Eine Premiere hatte das Oberdreeser Männerballett aus „ganz vielen Dreeser Kerlen“, trainiert von Birgit Höckendorf, Yvonne Mahlberg und Silvia Nuß. „Wir hatten auf jeden Fall Riesenspaß. Ob es weiter geht mit dem Männerballett, liegt an den Jungs und am Publikum“, sagte Birgit Höckendorf.