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Unerwünschter Familienbesuch im Wilden Westen

Unerwünschter Familienbesuch im Wilden Westen

Auf der KFD-Sitzung in Oedekoven verteidigt der Präses sein Feuerwasser

Alfter-Oedekoven. (moi) Als die Indianer mit Tomahawk und einem langen Seil Pastor Georg Theisen an den Marterpfahl banden, staunte Sitzungsleiterin Katharina Moitz, verkleidet als Miss Kitty, nicht schlecht. Sie sollte den Sheriff vertreten und darüber entscheiden, ob es rechtens sei, dass der Präses immer so viel Feuerwasser alias Messwein auf dem Tisch habe.

Miss Kitty fand eine Lösung: "Die Indianer dürfen an die Theke gehen, der Präses feiert Fastelovend mit der KFD." Dafür hatten die 15 Spielerinnen des Damenkomitees "Frohsinn" jedoch keine Zeit. Der karnevalistische Nachmittag in der Dreifachturnhalle stand unter dem Motto "Frohsinn im Wilden Westen".

Bereits nach der Rede von Gertrud Scheifgen, die als Ottilie Dotzprumm Geschichten aus dem Leben zum Besten gab, waren die jecken Weiber eingestimmt. Auf dem Programm standen Sketche und Musik. So stritten sich etwa fünf "pechschwarze Raben" vor Claudia Lauterer als Notar Kluge um das Erbe ihres verstorbenen Bruders Köbes, und von Erika Maass erfuhren die Gäste, wie man unerwünschten Familienbesuch schnell wieder loswird.

Die Musiker Achim Stahl und Michael Vianden sowie das Tambourcorps Rot-Weiß Oedekoven brachten die Damen zum Schunkeln. Seit Oktober hatten die Tänzerinnen des Damenkomitees geübt. Nun konnten sie endlich ihre schmissige Choreografie zu "Cotton Eye Joe" zeigen. Beim großen Rosenfinale floss die ein oder andere Träne der Rührung und die Vorfreude aufs kommende Jahr wurde spürbar.