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VfL-Kicker eifern den Brasilianern nach

VfL-Kicker eifern den Brasilianern nach

Kannibalen bedrohen Alfterer Muuzebuckele: Wer nicht lacht, kommt in den Pott

Alfter. (smu) Erstaunlich, auf welch eine Tradition Alfters Jecken zurückblicken können. In Leopardenfelle gehüllt, Tigerknochen und mit Mammutpelz bezogene Kamelle-Eimer unterm Arm, nahmen die "Unverbesserlichen" Neandertaler am 50 Gruppen starken Zug teil: "Verdammt lang her, ever mir fiere in Alefte emme noch jern".

Auch sonst herrschte Kunstpelz-Optik vor. Die Kutschberg-Truppe, seit 37 Jahren dabei, war als Löwenrudel unterwegs. "Wir dachten, wir würden frieren", meinte eine der Großkatzen. Die "Süßen Schnecken" vom Schützenverein hatten auf Regen spekuliert und ihre Häuschen dabei.

Nur die Freundinnen der Gruppe Ausflug, jede im eigenen Plastikbecken ("Alfter ös jet wick vom Meer, drüm komme me mem Schwimmbad her") und die Spargel-Brasilianer von der zweiten Mannschaft des VfL, in die grüngelben Trikots ihrer fußballerischen Vorbilder gehüllt, hatten optimistisch mit südamerikanischen Wetterverhältnissen gerechnet.

"In Alfter haben wir eben immer Glück" kommentierte Zugleiter Günter Schiffelgen Sonnenschein und reibungslosen Ablauf. Mit einem Gruß an den Kanzler war Ur-Alfterer Heinz Pinsdorf allein im Zug unterwegs.

"Dafür habe ich ihn nicht gewählt - Der reuige Wähler und enttäuschte Bürger" war sein Motto, dass er sich "vor ein paar Tagen noch schnell ausgedacht" hatte.

Allzu reuig und enttäuscht wirkte er allerdings nicht. Vielleicht, weil die joot jelaunte ABS Bömmelche kannibalisch drohten: "Lück, die ze bang zum lachen sen, komme in de Pott eren".