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Zwergenaufstand in Lüftelberg

Zwergenaufstand in Lüftelberg

"Wir begraben den Rosenmontagszug - lang lebe der Samstag", stand auf dem Wagen der Trauergemeinde, die den Lüftelberger Karnevalszug am Samstag anführte.

Meckenheim-Lüftelberg. (khs) Es war der Wagen der "Jecken Jugend" - eine Gruppe ehemaliger Tanzmariechen. Erstmals zog der Zoch nicht am Rosenmontag durch die Straßen von Lüftelberg, sondern am Samstag vor den tollen Tagen. Die Straßen säumten hunderte Narren.

Der "Schoolbus" hatte Haltestelle und Wartehäuschen sicherheitshalber dabei. "Bushaltestellen gehören für unsere Kinder ins Dorf" stand dort zu lesen. Die Junggesellen, die sich seit kurzem EBV nennen, kritisierten damit die Diskussionen um die Verlegung der Lüftelberger Bushaltestelle. Vor dem teuflischen Euro warnten die Lüftelberger Fründe.

Als rote Teufel verkleidet zogen die acht Freunde einen Wagen mit Höllenfeuerflammen auf dem ein Teufelskopf mit Eurozeichen in den Augen befestigt war. "Die höllischen Konsequenzen der Griechenland-Pleite hat uns inspiriert", verriet Holger Conrad. Rot und Weiß und mit Eulenspiegel-Mützen zogen die Kleinsten des Lüftelberger Karnevalsclubs durch die Straßen.

Die Berger Kamellche stellten auf Fliegenpilzen sitzende Zwerge dar. Der Märchenwald-Wagen der Lüftelberger Feuerwehr war von Prinzessinnen, Jägern und Rapunzel bevölkert. Der Tambourcorps "Loreley" aus Odendorf sorgte für Musik.