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Proklamation: Sieglarer Dreigestirn ist bereit für die Session

Proklamation : Sieglarer Dreigestirn ist bereit für die Session

Die 1. Große Karnevalsgesellschaft Sieglar hat ihr Dreigestirn proklamiert. Jungfrau Wilhelm Klein, Prinz Sven Rohwer und Bauer Christian Winkler freuen sich auf die Karnevalssession.

Hunderte grün-weiße Fähnchen flatterten im Bürgerhaus „Zur Küz“ in der Luft. Prächtige Stimmung im Saal. Die 1. Große Karnvelsgesellschaft Sieglar hatte zur Proklamation ihres Dreigestirns eingeladen. Das Programm, gespickt mit den Besten des rheinischen Fastelovends, brachte die Besucher von Beginn an auf närrische Hochtouren.

Und während die Kölner Prinzengarde noch ihre Gardetänze zeigte, war draußen im Foyer schon alles bereit für den Einmarsch der designierten Tollitäten. „Ich bin nervös“, war von Prinz Sven Rohwer zu erfahren. Wahrenddessen wurde das noch amtierende Dreigestirn der Session 2019 mit dem Heimatlied, gesungen von Sitzungspräsident Marco Esch, in den Ruhestand verabschiedet. Dann öffneten sich die Türen, und das 93 Mann starke Gefolge samt Dreigestirn zog unter dem Jubel der Gäste in den Saal und genoss das Bad in der Menge.

„Zur Feier des 95. Geburtstages der KG kommt das Dreigestirn aus den eigenen Reihen“, so KG-Präsident Esch. Bauer Christian Winkler ist bereits zum dritten Mal dabei – ein Vollprofi also. Jungfrau Wilhelma, Wilhelm Klein, ist mit seinen 68 Jahren „die jüngste Jungfrau in Troisdorf“, behauptete jedenfalls Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, der stolz darauf verwies, dass es in dieser Session sechs Dreigestirne und Prinzenpaare in Troisdorf gibt, weil auch Kriegsdorf ein Dreigestirn stellt.

Prinz Sven hatte seine Nervosität schnell abgelegt und fühlte sich auf der Bühne pudelwohl. „Wir sind bereit. Wir machen das, weil wir Brauchtum und Tradition hochhalten wollen und weil es uns eine absolute Herzensangelegenheit ist“.

Getreu dem diesjährigen Motto „Mir ston zösamme seit 95 Johr – datt donn mö fiere – he möt öch en Loor“ legte das Trifolium alle Scheu ab und rockte gemeinsam mit seinem großen Gefolge die Bühne und den Saal der Küz. Mit ihrem Lied „Was für eine geile Zeit“ lagen die drei goldrichtig und sangen sich in die Herzen ihrer närrischen Untertanen. „Die sind richtig toll“, war dann auch das Urteil dreier junger Damen, die das Treiben der jecken Regenten wohlwollend zur Kenntnis nahmen.