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Flotte Käfer und fleißige Bienchen: „Sprühende Funken“ feiern Sitzung in Bruchhausen

Flotte Käfer und fleißige Bienchen : „Sprühende Funken“ feiern Sitzung in Bruchhausen

Die Bruchhausener „Sprühende Funken“ stürmen Staubwedel und Schrubber schwingend die Bühne im Dorfgemeinschaftshaus.

Um an Schwerdonnerstag mit anderen Möhnen der Verbandsgemeinde, wenn nicht gar mit den Beueler Wäscherinnen oder in Köln Wieverfastelovend feiern zu können, hatten die „Sprühenden Funken“ von Bruchhausen bereits am Samstagnachmittag in das Dorfgemeinschaftshaus eingeladen.

Neben zahlreichen Clowns und einer „Direktorin“ vom Circus Comicus knubbelten sich in diesem flotte Käfer und fleißige Bienchen, Teufelchen und Hexen, Prinzessinnen, Ballerinen und Herzdamen. Ja sogar Al Capone war mit einem Leibwächter aus Chicago angereist, von der Astronautin mit Raketen-Rucksack ganz zu schweigen.

Sie alle empfingen mit frenetischem Jubel die Gastgeberinnen, die Staubwedel und Schrubber schwingend dem Blasorchester des Ortes auf die Bühne folgten. „Sulang beim Lommi die Leechter noch brenne“, solange würde in Brooches Fastel­ovend gefeiert, und das sogar „ohne Dom, ohne Rhing, ohne Sunnesching“, versprach Obermöhn Katrin Merzbach. Nach dem Potpourri der Bläser um Bürgermeister Markus Fischer schickten die Möhne ihre „Fünkchen“ ins Rennen, die „Hey, Hey, yippie, yippie yeah, yeah“ ein Schaukelpferd auf die Bühne holten, obwohl die von der 2. Vorsitzenden Silvia Krupp trainierten Tänzerinnen doch „am leevste Aachterbahn“ fahren.

Als Kennerin der deutschen Ärzteschaft konnte dann Putzfrau Hawliczek ihrer Kollegin Obraczek Tipps geben. Bei Schmerzen an de Uure, helfe natürlich ein Urologe, ein steifes Genick könne ein Gynäkologe heilen, während ein Dermatologe zuständig sei, wenn man von Luft im Gedärm gequält würde.

Den Berg hinauf in den Wallfahrtsort gekommen war die Erpeler KG mit ihrem Elferrat um die Vorsitzende Martina Schwager und mit den Tollitäten, Uwe I. und Susanne I., die von der Prinzengarde und den Stadtsoldaten von Uwe Trappe eskortiert wurden. „I wanna dance with somebody who loves me“, erklärte Solomariechen Johanna Wiemer, nachdem die Gardistinnen erklärt hatten „Su odeer su mir machen et suwiesu!“.

Das hatten sich auch die „Lions“ gedacht und hatten deshalb noch am Samstagmorgen angesichts der vielen unvorhergesehenen Ausfälle ihre Tänze kurzerhand umgestellt. „Ich bin der König meiner Stadt und bis die Sonne aufgeht, geb ich auf dich acht“, versprachen sie den jecken Wievern im Saal, die sie aufforderten „Sing Halleluja!“, um sich „ohne Jold un Diamante“ zu verabschieden.

Dann waren wieder die Gastgeberinnen selber an der Reihe. Zu klassischen Klängen zogen sie in Tütüps zum Rollatortanz ein. „Wenn dä Inder un dat Linda sich umärme dun, wenn dä Chines’ in ner Polonese Polka danz, dann es janz Kölle usser Rand und Band“, erklärten die Tänzerinnen, die mit ihrem „Colonia tropical“ auch ihre Mitstreiterinnen im Saal in Höchststimmung versetzten.