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Das Geheimnis um die Kreisel-Rose ist gelüftet

Das Geheimnis um die Kreisel-Rose ist gelüftet

Meckenheimer Gewächs war früher eine Dose - Merler "Bordsteinschwalbe" trauert um "Laube", in Queckenberg ziehen Wecker, in Oberdrees Kühe durch die Straßen

Meckenheim. (rom) Der Meckenheimer Karnevalszug war ein Rosengarten. Bei den 47 Wagen, Gruppen und Garden herrschte ein Thema vor: die Kreisel-Rose. "Früher war ich eine Dose, heute bin ich die Kreisel-Rose", prangte es auf einem der Wagen mit Blick auf einen Recycling-Werbespruch.

Der Kelch geknickt, die Blätter hängen trübe: "Der Euro bleibt, die Yvonne auch?" fragte die Gruppe Dick, gleich gefolgt von den "echten" Meckemer Rosengewächsen, vom Freundeskreis Meckenheim. Die Pfadfinder hoben sich Yvonnes Rosenwelt auf den Kopf. Die Schweizer Näfbach Guggers rockten "Marmor, Stein und Eisen bricht". Dazwischen lockerten die Meckemer Feuerwehrleute als Pokémon das dornige Thema auf. Die evangelische Kirchengemeinde zauberte mit Angelika Zädow Harry Potter nach Meckenheim.

Die Majestäten kamen standesgemäß: Prinzessin Bianca I. wurde von Landstürmer Franz Mostert in einer Kutsche gefahren. Mit dem letzten Wagen jubelte das Volk: In einer Muschel aus gedrehten Papierrosen saß eine goldene Perle und sprühte Kamelle - aus den Händen eines strahlenden Prinzenpaares Otto I. und Edith I.

Meckenheim-Merl. (rom) Am Samstag waren die Jecken in Merl op jück. 14 Wagennummern lang wurde der Jüngste unter Meckenheims Zügen - und von den Zaungästen umjubelt.Am Anfang betrauerte eine "Bordsteinschwalbe", dass Merls gute Stube "Die Laube" nun doch nicht geöffnet wird. Ein Hai-Mobil verfolgte die Strubbelliesen. Sträflinge zogen dem Merler Garten voran. Gut bewacht von der Stadt-Garde.

Einmal fünf und einmal zwei weiße Punkte auf schwarzem Lack bei Erika Meyer zu Drewer zeigten an: die Aktionsgemeinschaft Merler Dorffest hat die passenden Dominosteine. Hinter der Prinzengarde wurde es richtig laut. Die Kamelle flogen auf die Straße, als die Karnevalsgemeinschaft das erste weibliche Dreigestirn Merler Karnevalsgeschichte ankündigte: Heike I., Simone I. und Silvia I. wurden von Pippi Langstrumpfs, Tigern und Rasta-Mans begeistert um Kamelle angerufen.

Rheinbach-Oberdrees. (ksa) Mit glänzenden Masken, bunten Clowns und Hexen aus Stroh hatten die Oberdreeser ihre Häuser geschmückt und standen erwartungsvoll auf den Straßen.Mit einem riesigen Kirmeskarussell führte die Karnevalsgesellschaft den Zug ihres Dorfes an. Ihnen folgten die Jungs des Tura Germania als Kühe verkleidet, die brav in ihrem Kuhstall oben auf dem Wagen standen.

Die Jungschützen waren dieses Mal als Vampire unterwegs, gefolgt von den Kaminfegern des Damenkomitees sowie dem Kinderdreigestirn, Prinz Laurenz, Jungfrau Jessica und Bauer Michel. Besonders schön anzusehen waren die Familien Heimes, Fett, Bachor und Hambach in ihren grünen Trollkostümen und den braunen spitzen Ohren. Den Abschluss des Zuges bildete selbstverständlich das Oberdreeser Prinzenpaar, Franz I. und Angelika I., auf ihrem indischen Tempelwagen.

Rheinbach-Queckenberg. (ksa) Trotz einiger Regentropfen erfreuten sich die Queckenberger Jecken an den schönen Kostümen der 170 Zugteilnehmer. Den Anfang machte die Wagengruppe Pfahl-Früh, die als riesige Wecker durch die Madbachstraße zogen.Ihnen folgten die Lachenden Gesichter des Gesangvereins Cäcilia.

Die vielen kleinen Asterixe und Obelixe um Familie Meurer sorgten für noch mehr Humor. Der Jenever-Club war dieses Mal als Hexen ganz in feuerrot und schwarz mit dabei. Danach kamen die gelben Küken der Linn-Fußgruppe und die American Football-Boys der Feuerwehr. Als Letztes folgte die Tanzgruppe der KG-Queckenberg in Clownskostümen.

Rheinbach-Todenfeld. (rom) Der Karneval lebt in Todenfeld - und auch in Zukunft sterben die waschechten Narren nicht aus, denn Zugführerin Sonja Schilling führte seltsame Gestalten: "Die Clo(w)ne von Todefeld - von Natur aus Spitze." Der Herren-Kegelclub "Huh Holz" schlug die decke Tromm.Die Gruppe "Kraadigkeit" fühlte sich ob der milden Temperaturen wie "Mexikaner" auf der Hacienda. Da gediehen die Kürbisse alias Süürscher Mädche noch besser. Der Vorsitzende des Ortsausschusses, Michael Junker, machte als Luna seine Sonne und Sterne mondsüchtig. Ebenso rund wie Mond und Sonne, aber gelb waren die Gesichter der Jecken vom TC Eiche Neukirchen-Merzbach, die als Chinesen für musikalische Kracher sorgten.