1. Narren-News
  2. Vorgebirge

Weiberfastnacht in Bornheim: Jecke stürmen im Vollangriff das Bornheimer Rathaus

Weiberfastnacht in Bornheim : Jecke stürmen im Vollangriff das Bornheimer Rathaus

Die Rathausmitarbeiter hatten wirklich alle Register ihres Könnens gezogen - doch am Ende stand Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler mit leeren Händen da.

Der Rathausschlüssel, auf den es die jecken Wiever, die pünktlich um 11.11 Uhr mit Unterstützung der Lumpenkapelle auf den Eingang zustürmten, abgesehen hatten, war nicht zu verteidigen gewesen.

Die flinkeste unter den Bornheimer Tollitäten war die jüngste im Bunde: Prinzessin Sally I. (Faßbender) aus Waldorf zeigte keinen Respekt vorm Alter und unterlief das - zugegebenermaßen etwas löchrige - Bollwerk vor dem Eingang des Rathauses äußerst geschickt. "Sally war so schnell - ich hatte keine Chance", musste Wolfgang Henseler eingestehen.

Trotzdem hatte er auch für seine Mitarbeiter lobende Worte übrig: "Ich wusste gar nicht, dass wir so viele große Männer im Rathaus haben." Erst einmal kann sich der erste Bürger der Stadt samt seiner Verwaltung nun getrost zurücklehnen. "Bis Aschermittwoch haben jetzt die Jecken das Sagen."

Das ließen sich die bunt kostümierten Narren in der Bürgerhalle nicht zweimal sagen: Prinzessin Melanie I. (Würzer-Knauff) aus Roisdorf, Prinz Lothar I. (Herz) aus Widdig, Prinzessin Nina (Trost) aus Merten und das Bornheimer Prinzenpaar Antje I. und Heiko (Bergmann) sorgten für gute Stimmung. Antje I. passte besonders gut auf: Hat der Bürgermeister etwa das Böse A-Wort (Aschermittwoch) gesagt? Und schon war die erste Runde für die Narrenschar fällig.

Nachdem sich Barthel Engels vom Roisdorfer Ortsausschuss bei allen Jecken, die zur gelungenen Session 2014/15 beigetragen haben, bedankt hatte, gab's ordentlich was auf die Ohren: Die Lumpenkapelle, die eigens vom Bodensee angereist war, machten den Rathaussturm mit Hits wie "Mamma Mia" oder "What a feeling" perfekt.