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Jecke Abschiedsparty vor dem Umzug

Jecke Abschiedsparty vor dem Umzug

Bauernverband feiert seine letzte Session am Rhein

Bad Godesberg. (nfz) "Dat letzte Mol in Bonn am Rhein, woll''me so richtig jeckig sein!" hieß das Motto der Weiberfastnachtsparty beim Deutschen Bauernverband (DBV). Seit 1948 hat der Verband seinen Sitz in Bonn, doch die nächste Session werden die Mitarbeiter in der Bundeshauptstadt Berlin erleben. Im Sommer werden die Zelte am Rhein abgebrochen.

Doch die Stimmung ließ man sich beim DBV davon nicht verderben. Lediglich als Gaby Seidel, gemeinsam mit Liz Hintze Organisatorin des jecken Treibens, das Wort "Berlin" in den Mund nahm, nutzten die Anwesenden die Gelegenheit, ihren Unmut mit Buhrufen zu dokumentieren.

Bei zünftiger Musik von den "Barhockern" aus Unkel ging die Post im Treppenhaus des Andreas-Hermes-Hauses so richtig ab, auch Generalsekretär Helmut Born mischte sich unter die bunt kostümierten Tänzer. Nach den Aussichten des rheinischen Fastelovends an der Spree gefragt, meinte er: "Wir nehmen einfach die ''Barhocker'' mit". Protokollarischer Höhepunkt war der Besuch des Godesberger Prinzenpaares. Prinz Stefan II. nahm die Endung "Verband" beim DBV ziemlich wörtlich: "Ich dachte, das ist so eine Rot-Kreuz-Station für Landwirte, die einen Unfall hatten."

Er erhielt vom DBV eine Geldspende zur Förderung des karnevalistischen Nachwuchses, und Godesia Uta bekam einen Korb, gefüllt mit allem, was für eine kräftige Suppe nötig ist. Von "Eiern, Prumme, Muure" sangen im Anschluss die "Maatwiever des DBV". Dann durfte der Prinz noch die dreijährige Martha Wenzel auf den Arm nehmen.

Die fühlte sich im Blitzlichtgewitter sichtlich wohl. Mutter Brigitte zieht im Sommer auch nach Berlin, meint aber: "Das kann ich eigentlich nicht machen, Martha will nämlich einmal Tanzmariechen werden."