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Als Narren-Regent und Nikolaus ein Begriff

Als Narren-Regent und Nikolaus ein Begriff

Stadtbürgermeister Adi Buchwald empfängt jecke Abordnungen im Linzer Rathaus und ehrt die "Jubelprinzen" Fred Schmitz, Berni Reul, Heinz-Werner Wipperfürth und Uwe Werner

Linz. (smo) Er hat eine lange Tradition, der karnevalistische Empfang im Linzer Rathaus. Auch in dieser Session hat Bürgermeister Adi Buchwald die närrischen Abordnungen der Karnevalsvereine im geschmückten Sitzungssaal empfangen.

Buchwalds besonderer Gruß galt Prinz Paul II. und seinen Adjutanten sowie dem Präsidenten der Großen Linzer KG, Alfons Daub. Im bunt-kostümierten Gedränge lobte der Stadtchef das Engagement der neun Corps und Karnevalsvereine und stellte klar: Den Rathaussturm möchte er gewinnen.

"Hilf mir lieber Alfons und lass dir mit mir eine Strategie einfallen, damit die Möhnen nicht direkt im Rathaus sind", scherzte er.

Mit Björn Zimmermann lobte Buchwald die Spitze des Jugendelferrates, hob die "super" Tanzeinlagen der Corps hervor und lobte nicht zuletzt die "Ideenreichtümer" des Scooter-Teams, der Linzer Hunnen und der Köbese. In besonderem Maße zollte Buchwald all denen Anerkennung, die sich in ihrer Freizeit unermüdlich und ehrenamtlich für den Karneval einsetzen.

Herzlich willkommen waren die "Jubelprinzen", die der Stadtbürgermeister ehrte. Nicht nur als Prinz, sondern auch als Nikolaus hatte Fred Schmitz vielen Kindern Freude gemacht, und deshalb ließ das närrische Volk Fred I., Regent vor 40 Jahren, mit dem Nikolauslied hochleben.

Ausgezeichnet wurde Berni Reul "von Bananien" für seine Regentschaft vor 30 Jahren. Mit "Ahl Banane fuhle, nur die Holzbanane nicht" brachten die Linzer ihm ein Ständchen. Der dritte im Bunde war "Silberprinz" Heinz-Werner Wipperfürth, der 1981 die Narrenschar angeführt hatte.

Ein Präsent nahm auch Uwe Werner, der das Linzer Narrenvolk vor zehn Jahren regierte, entgegen. Dem anschließenden humorvollen Vortrag des "Silberprinzen" lauschten die gut gelaunten Jecken, darunter Dechant Klemens Hombach.

Dieser hatte vor dem Empfang eine Karnevalsmesse zelebriert. Der außergewöhnliche Gottesdienst wurde von Pastor Thomas Gerber unterstützt. "Er ist ein Schulfreund von Prinz Paul II. und auf Wunsch seines alten Kameraden gekommen", so der Dechant.

Der Koblenzer Pastor freute sich sichtlich über die närrische Gestaltung der Linzer Messe. So etwas habe er in Koblenz noch nicht erlebt. Männergesangverein, Stadtsoldaten und Fanfaren brachten kölsches Liedgut zu Gehör, und die Kirchgänger sangen sakrale Lieder auf Platt.

Die Jecken brachten närrische Opfergaben wie etwa ein Pittermännchen als "Zeichen der Gemütlichkeit", eine Narrenkappe und einen Globus als Symbol der Gemeinschaft an den Altar. "Gerade heute, wo sich viele in den Haaren liegen, schafft der Karneval Miteinander", sagte Dechant Klemens Hombach.