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Prinzessin Promille hat einen schweren Stand

Prinzessin Promille hat einen schweren Stand

Cowboys schießen in Ockenfels nicht mit blauen Bohnen

Ockenfels. (smo) "Wir brauchen keine Großveranstaltungen wie in Köln, deshalb kommen wir gerne in die gemütlichen Säle", begrüßte das frisch verheiratete Siebengebirgsprinzenpaar die Ockenfelser Narrenschar in ihrem Bürgerhaus.

Dieter I. und Marion I. waren zur Ockenfelser Prunksitzung gekommen und die "Siebengebirgs-Fraktion" schaffte es auch gleich, für eine super Stimmung im überquellenden Tollhaus zu sorgen.

Große Resonanz fanden die tänzerischen Darbietungen der "Ketchup-Kids", mit denen sich der Nachwuchs von Ockenfels gekonnt präsentierte. "Take me to the sky" lautete ihr Motto und schon ging die Stimmung ab wie eine Rakete. War es gewollt oder nicht?

Jedenfalls fielen "Prinzessin Promille" doch ein paar Mal die Blätter vom Notenständer, aber Susanne Klein in Gestalt einer fast schon erblindeten Weinkönigin verstand es gekonnt, zu ihren Einsätzen zurück zu hasten und aus dem chaotischen Leben einer Weinmajestät zu plaudern.

Mit großem Applaus wurden die "Räuber" von Ockenfels empfangen. Mit ihrer Trainerin Karin Fink im Hintergrund tarnten sich die Tänzerinnen als Cowboys und ließen das Publikum nach ihren flinken Schüssen dennoch am Leben. Dann war die Bühne frei für das Kasbacher Karnevalskomitee (KKK).

"Die Garde hat sich dieses Jahr etwas besonderes einfallen lassen", sagte Markus Winkelbach, Sitzungspräsident und zweiter Vorsitzender des KKK. Nach der schwindelerregenden Pyramide hielten die Kasbacherinnen einen silberfarbenen Schriftzug hoch: "25 Jahre Prinzengarde".

Als Vertreter des Regionalverbandes Karnevalistischer Korporationen zeichnete Erwin Rüddel Rudi Krupp mit der Verdienstnadel in Gold aus. Sichtlich viel Freude hatte dann Nicole Halft zu ihrer Premiere. Zum ersten Mal stand sie als Ockenfelser Solomariechen auf der Bühne und begeisterte die Zuschauer.

Kurz vor dem Finale kletterte das Narrenvolk auf die Stühle, um den Linzer Prinzen Paul II. und die Köbese zu empfangen. Doch zuvor ging das Ockenfelser Original Helmut Schwänzer in die Bütt', um sich für eine neue WM-Fußballmannschaft stark zu machen.

Mit ihren Darbietungen rundeten die Ockenfelser "Teufel" und "Hexen" mit vielen anderen befreundeten Karnevalsvereinen der Umgebung das abwechslungsreiche Programm ab.