1. Narren-News
  2. Bad Honnef

Honnefer Zugweg wird eventuell geändert

Honnefer Zugweg wird eventuell geändert

Wegen des Schneefalls ist eine Ausweichroute angedacht - "Winterdienst rund um die Uhr im Einsatz"

Bad Honnef. (suc/mel) Wann hat es zuletzt einen solchen Winter im Siebengebirge gegeben? Auf diese Frage gibt es nicht nur eine Antwort. Mehr Schnee gab es etwa im Winter 1978/1979. Rekordverdächtig ist die aktuelle, verschneite Landschaft auf den Höhenzügen des Siebengebirges trotzdem: Der Schnee liegt oberhalb von 150 bis 200 Metern bereits 45 Tage.

Und zumindest bis Aschermittwoch wird sich daran nichts ändern. "Das hat es zuletzt im Winter 1962/1963 gegeben", sagt der Bonner Meteorologe Karsten Brandt. Das war der letzte Winter, in dem der Rhein zugefroren war. Große Herausforderungen bedeuten die Witterungsverhältnisse naturgemäß für den Honnefer Bauhof, dessen Mitarbeiter im Winterdienst "rund um die Uhr im Einsatz sind", wie Technischer Beigeordneter Jopa Vedders am Freitag erneut betonte.

Dabei müssten sich die Bauhof-Teams vor allem auf Verkehrsknotenpunkte sowie auf Flächen an öffentlichen Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten konzentrieren. Für Anliegerstraßen gelte: Bei diesen bestehe keine Verkehrssicherungspflicht durch die Stadt. Und auf Nebenstraßen etwa sei, wegen fehlenden Salz-Nachschubs, vermehrt auf Splitt oder ein Gemisch aus Splitt, Granulat und Salz zurückgegriffen worden.

Vedders wirbt um Verständnis, dass nicht immer und überall gleichzeitig geräumt und gestreut werden könne, zumal es ständig "nachschneie". Die gute Nachricht: Eine neue Salz-Lieferung sei zugesagt. Lobende Worte fand Vedders für die "geräuschlose interkommunale Zusammenarbeit" mit Königswinter: Die Bauhöfe der Kommunen seien ständig in Kontakt, nicht alleine, was die Arbeit in "Grenzgebieten" angehe.

Auch bei Maschinen und Streugut helfe man sich: "Das klappt ganz hervorragend." Auswirkungen haben könnte das Wetter auch auf die närrischen Umzüge. Alle Zugstrecken will das Bauhof-Team darum besonders im Auge behalten und Vorsorge treffen. Vedders appelliert an alle Teilnehmer und Zuschauer, trotzdem stets Vorsicht walten zu lassen.

Und auch diese Option für den Zug, der sich am Sonntag vom Honnefer Süden aus in Richtung Fußgängerzone bewegt, gibt es, so Hans Kestner vom Ordnungsamt: Im Falle eines Falles wird der Zugweg geändert. Anstatt Steigungen und Gefälle-Strecken in und um Selhof zu riskieren, könnte der "Zoch" auf direktem Weg über die Linzer Straße gehen. Eine Entscheidung darüber wird kurzfristig gefällt werden.