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Prinzenorden nicht bezahlt

Prinzenorden nicht bezahlt

ANKLAGE Ex-Tollität aus dem Rhein-Sieg-Kreis soll sich wegen Betrugs verantworten

Rhein-Sieg-Kreis. (sas) Kopfweh, Kater, ein leerer Geldbeutel und Aschermittwoch gelten gemeinhin als die größten Feinde der Karnevalisten. Noch schlimmer kann es einen Jecken jedoch treffen, wenn er mehr Geld ausgibt, als er hat. Einem 45-jährigen ehemaligen Prinz aus dem Rhein-Sieg-Kreis ist es so ergangen, meint die Bonner Staatsanwaltschaft und hat deswegen jetzt wegen Betrugs Anklage gegen die Ex-Tollität erhoben.

Aus der Anklageschrift geht hervor, dass der Prinz schon Monate vor seiner Inthronisation zum Sessionsauftakt Orden und Ehrenabzeichen im Wert von mehr als 6 400 Euro bestellte. Für die gut 450 Prinzenorden und 2 000 Abzeichen habe er Anzahlungen im Gesamtwert von 2 144 Euro geleistet, einen noch offen stehenden Betrag von 4 274,60 Euro aber nicht beglichen.

Die Staatsanwaltschaft hält dem Ex-Prinzen nun vor, die Orden in dem Wissen bestellt zu haben, sie nicht bezahlen zu können. Dann würde es sich um einen Fall von Betrug handeln. Der 45-Jährige bestreitet das.

Wie aus der Anklageschrift hervorgeht, habe er eine sicher geglaubte Kautions-Rückzahlung erwartet. Der Betrag sei aber später gepfändet worden. Ob es sich bei den Vorfällen um Betrug handelt, darüber soll in Kürze das Amtsgericht befinden.