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Kindertollitäten - Session 2009/2010: Prinzessin Laura führt die "Ushaaler"

Kindertollitäten - Session 2009/2010 : Prinzessin Laura führt die "Ushaaler"

"Das lange Jahr der führungslosen Abstinenz ist vorbei. Begrüßen Sie mit mir unsere Kinderprinzessin Laura Cabione!", forderte der Präsident der Rheinbreitbacher Karnevalsgesellschaft "Me haalen et us", Horst Krupp, am Samstag die fantasievoll kostümierten Jecken im Bürgersaal auf.

Und schon zog die Zehnjährige mit ihren Pagen, Bruder Gianluca und Freundin Ann-Kathrin Kleps, in Begleitung der Kleinen Burggarde Strüßcher werfend in den Saal ein.

"Ich wollte schon immer Kinderprinzessin von Rheinbreitbach werden. Voriges Jahr ging das nicht, weil ich mir leider einen Zeh gebrochen hatte", berichtete die kleine Tollität strahlend, die auf die Sankt Josef-Realschule in Bad Honnef geht.

"Ich wünsche Euch und mir eine schöne Zeit und hoffe, Euch alle bunt kostümiert am Karnevalssonntag beim Zug wiederzusehen, wenn ich mit meinem Bruder und meiner Freundin Ann-Kathrin im Prinzessinnenwagen durch Rheinbreitbach fahre", verlas sie ihre "Regierungserklärung".

Die Erleichterung, alles gut über die Bühne gebracht zu haben, war der Zehnjährigen anzumerken, die als Hobbys, Leichtathletik, Karate und Malen angibt. Ihr knapp zwei Jahre älterer Bruder, der die 6a der Bad Honnefer Realschule besucht, zieht dagegen Tischtennis und, wie auch Ann-Kathrin, Musik hören vor. Das größte Hobby der Prinzessinnen-Freundin, die noch während der Session ihren zehnten Geburtstag feiert und auf die Rheinbreitbacher Grundschule geht, ist aber Schwimmen.

Zu Ehren des jungen "Dreigestirns" wirbelte dann die von Stefanie Bovelet trainierte "Kleine Burggarde" über die Bühne: Für ihre gekonnte Darbietung wurde sie von den Gästen, darunter der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde, Peter Zoller, und Bürgermeister Karsten Fehr, im Saal mit lebhaftem Applaus belohnt. Dann übernahmen wieder die Burgbläser die Regie im Saal.

"Das Warten hat mit unserem gemeinsamen, leicht verfrühten karnevalistischen Frühstart wieder ein Ende", hatte Rainer Pauly, Vorsitzender der Burgbläser, den Startschuss für die musikalische Einstimmung zur Sessionseröffnung gegeben, die schon seit Jahren zusammen mit der von den Musikern wieder ins Leben gerufenen Leonharduskirmes gefeiert wird.

Nachdem der neue Leiter der Burgbläser, Hansgünter Schröder, den Zusammenhalt im Breitbacher Veedel besungen hatte, ließen die Burgbläser "et Trömmelchen jonn" und holten damit die Weckmöhnen in den Saal, die mit Pauke und Tambourschellen auch die KG-Mitglieder aus dem Schlaf gerissen hatten.

Aus Berlin waren die Honnefer "Huusmeester vum Bundesdaach" angereist, um die große Politik auf die Schippe zu nehmen. Frank Fander auf der Gitarre und Axel Foppen mit seinem Besen-Percussion-Instrument zogen ein Souvenir nach dem anderen aus dem Hut, wie etwa das Deutsch-Englisch Wörterbuch von Guido Westerwelle oder das Loch in der Staatskasse, das man nur solange nicht gesehen hat, weil Angela Merkel mit ihrem Allerwertesten darauf gesessen hat.

Nach den Gästen aus dem Norden übernahmen mit der KG Unkel um Präsident Ewald Buslei die Ushaaler-Freunde aus dem Süden die Unterhaltung mit Majoretten und Musikkorps.

Und nach flotten Tänzen der Großen Burggarde setzten die "Barhocker", die sich vom Anblick des Nummerngirls auf der Linzer Herrensitzung wieder "erholt" hatten, kurz vor Mitternacht einen musikalisch-fulminanten Schlusspunkt.