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Schiri-Skandal und Haushaltsloch hinterlassen ihre Spuren

Schiri-Skandal und Haushaltsloch hinterlassen ihre Spuren

Teufelsweiber machen den Buschhovener Zoch unsicher - Die Tennisspieler vom TC Kottenforst verwandeln sich in Zwerge - Dünstekovener Fußballer schießen in ihrem Saloon mit Kamelle - Ludendorfer Jonge zapfen Sprit

Buschhoven. (stl) Karneval hin, Gemeindehaushalt her: "Das Buschhovener Tafelsilber steht nicht zum Verkauf." Sagen dort jedenfalls die Teufelsweiber, die mit Bürgermeister Eckhard Maack einen Experten in ihrer Runde haben.

Schließlich gehört dessen Frau Astrid zu den Gründungsmitgliedern der satanischen Mädels, die ganz in Stanniol und mit dazu passend gedecktem Tisch zum Zoch gekommen waren. Hexen tanzten derweil auf dem blau-silbernen Festwagen von "Fuhse Franz", während die grün-weiße Zwergenparade sonst ja eher die Tennisplätze beim TC Kottenforst unsicher macht.

Sei''s drum: Jedenfalls muss Otto Waalkes` Film über "Männer allein im Wald" sie doch beeindruckt haben. Wogegen sich die Sportler von Hertha Buschhoven kurzerhand des Schiedsrichter-Skandals annahmen. Ihr "bekloppter Frosch" allerdings nervt schon seit längerer Zeit: von der penetranten Klingelton-Werbung direkt auf Nachbars Handy.

Dünstekoven. (stl) Scharf geschossen wurde diesmal in Dünstekoven. Direkt aus dem Saloon des Sportvereins Rot-Weiß, wo es auch ordentlich Kamelle regnete. Während die Alten Herren in der "Pizzeria Beppo (Jupp)" den Schlachtenbummlern am Straßenrand lecker-deftige Hausmannskost servierten.

Aus dem Winterschlaf erwacht hatten die Heimerzheimer Freunde des Dünstekovener Karnevals wohl keine Zeit mehr, ihre zumindest ebenfalls rut-wießen Nikolaus-Kostüme gegen etwas Passenderes zur fünften Jahreszeit zu tauschen. "Is denn schon Karneval", lautete die erstaunte Frage.

Die "Löstige Lömmele" dagegen übten sich gemeinschaftlich in nie zuvor gekannter Bescheidenheit und stellten ihre optischen Reize überraschenderweise in Frage. Natürlich nur um von den Mädels ringsum mit einem Bützche getröstet zu werden. Alles halb so schlimm, solange man noch zusammen fiere kann. Denn "in Helauland ist alles möglich"

Ludendorf. (stl) "In der Kürze liegt die Würze" sagt ein altes Sprichwort, und genau das kennen die Ludendorfer Narren gut. Und auch wenn ihr Zug eher unter der Kategorie "klein, aber mein" zu finden sein dürfte, so wird er doch immer wieder ungeduldig erwartet und vom Jubel der Menge begleitet.

Vielleicht in der Hoffnung auf ein paar Liter Sprit aus der Tankstelle der Ludendorfer Jonge. Die Mädels ließen es zum zehnjährigen Bestehen ihrer Gruppe aus ihrem Krepp-Saloon tüchtig Kamelle regnen, und den Holzmichel der Jugendfeuerwehr hatte das Löschfieber gepackt.