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Spektakuläre Sitzung in Rheinbach

Spektakuläre Sitzung in Rheinbach

Kolibris lassen Hände zum Himmel schnellen

Rheinbach. Schon beim Einmarsch der Großen Rheinbacher Karnevalsgesellschaft Narrenzunft Prinzengarde in die weiß-rot geschmückte Stadthalle mit 24 Funkenmariechen, dem Elferrat und viel Volk blieb kaum einer sitzen.

Sitzungspräsident Gerd Becker begrüßte 450 Gäste, darunter Bürgermeister Stefan Raetz und der stellvertretende Bürgermeister Ernst Preutenborbeck. Die Bitte Becks "Mache se mit, ham se Spaß an der Freud und verbreiten sie soviel Stimmung wie im vergangenen Jahr" konnten alle leicht erfüllen. Mit der Aufforderung "Marieche, tanz!" ging es los. Die Kindergruppe der Gro-Rhei-Ka eroberte sich mit ihrem neu einstudierten Gardetanz die Herzen des Publikums und heimste einen Sonderapplaus ein.

Den Start bestritt "Ne Schwadlappe", Hermann Rheindorf: "Geht's Euch allen noch gut? Ja? Das wird sich gleich ändern!" Und was er versprach, das hielt er auch. Denn er verstand es ganz ausgezeichnet, seinen teilweise wohlbekannten Freunden und Bekannten den Spiegel vorzuhalten. Wie der Applaus bezeugte, erwies er sich damit als der richtige Mann als Eisbrecher.

Weiter ging es mit den "Paraplüs" aus Köln, die mit ihren live dargebotenen Songs den Saal zum Toben brachten. Von den "Paraplüs" ging es nahtlos über zu Fritz Schopps als "Et Rumpelstilzche", der sich zum 25. Mal als Meister seines Faches und Kenner der kölsch-katholischen Szene erwies. Mit seiner pointiert vorgetragenen intelligenten Büttenrede über Gott und die weitere Welt um Rheinbach herum verzückte er das Publikum, das sich mit einer Rakete und gebührendem Applaus bedankte.

Mit ihrem Superhit "Die Hände zum Himmel" sorgte die Musikgruppe "Die Kolibris" für ausgelassene Tanzstimmung, die bis zum Elferrat vordrang und die Bühne erbeben ließ. Auch die Damentanzgruppe der Gro-Rhei-Ka mit ihren Gardetänzen, "Die Wanderer", "De Vajabunde", und "Die Filue" fand beim Publikum regen Anklang. Auch Büttenrednerin "Achnes Kasulke, die Zugezogene" bemühte sich mit Erfolg, den Gästen, die traditionelle Saalfastnacht näher zu bringen.

Während der Sitzung wurden ebenfalls alle im Saal mitfeiernden Tollitäten aus Rheinbach und Umgebung vorgestellt. Kräftigst bejubelte die ausgelassene Menge das Rheinbacher Kinderprinzenpaar Nina I. (Schneider) und Pascal I. (Schmitz) und das aus drei "tollen Buben" bestehende Rheinbach-Flerzheimer Dreigestirn Prinz Andy I. (Gebert), Bauer Hans-Peter I. (Siebert) und Jungfrau Michaela I. (Lanzrath).

Auch das ebenfalls in vollem Ornat und mit großem Gefolge anwesende Wormersdorfer Dreigestirn bestehend aus Prinz Günter I. (Grohs), Bauer Klaus I. (Beer) und Jungfrau Georgia I. (Grohs) sowie das Rheinbach-Oberdreeser Prinzenpaar Ralf II. (Monshausen) und Inge I. (Monshausen) fanden beim Publikum begeisterte Aufnahme. Mit "Dreimol vun Hätze Rheembach Alaaf" verabschiedete sich der Elferrat um ein Uhr bei seinen Gästen, die anschließend in bester Laune fröhlich zum Tanz ins Foyer zogen. Ja wirklich, "dat jitt et halt nur en Rheembach"!