Närrische Freunde Mayschoß: Abschied von Jürgen Kraus

Mayschoß. (mtl) Wenn am kommenden Samstag in Altenahr die Närrischen Freunde Mayschoß (NFM) ihre Prunksitzung feiern, vollzieht sich gleichzeitig ein Generationswechsel. Jürgen Kraus übergibt nach 37 Jahren das Amt des Sitzungspräsidenten an Alfons Schmitt. Zudem beendet der Elferat seine Tätigkeit. Diese Aufgaben übernehmen "die Jungmänner von den Village Boys" so Jürgen Kraus.

Jürgen Kraus ist ein gestandener Karnevalist. Die Statur stimmt, um auch stärkste Stimmungswogen zu überstehen, und der trockene Humor und das vorgetäuschte, schelmische Phlegma kommen beim Publikum gut an.

Aber: "37 Jahre sind wirklich genug", betont er. Denn nun seien er und der Elferat schon länger als eine Generation im Amt. Gegründet wurde die Karnevalsgesellschaft 1975 von einigen Männern, als man den Karneval in Mayschoß nicht allein den Möhnen überlassen wollte.

Heute hat die Gesellschaft 110 Mitglieder in ihren Reihen. Und entwickelt haben sich zahlreiche Mitwirkende auf der Bühne und in der Bütt. Fast schon legendär sind die Auftritte von Mayschossern in der Bütt.

So etwa Hildegard Josten und Sigrid Simons mit ihren Sprüchen in original Mayschosser Platt. Ausgelassen Spaß verbreiten auch Pastor Lothar Anhalt, Ex-Bürgermeister Hubertus Kunz und der Jodler Leo Kraus.

Jürgen Kraus versichert aber, dass er den Närrischen Freuden Mayschoß - "Das ist mein Kind" - auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen will.