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Zug in Altenahr: Die "Schloofmötz" hatte den besten Platz

Zug in Altenahr : Die "Schloofmötz" hatte den besten Platz

Pünktlich zum Start des Altenahrer Zuges waren jene Jecken froh, die sich wetterfest verpackt hatten. Denn von oben ergoss sich ein ausgewachsener Schneeschauer auf die aus bunten Perücken, aufwendig geschminkten Gesichtern und kunstvollen Masken bestehende Narrenschar.

Angesichts der nasskalten Witterung hatte sich Petra Mönch den besten Platz gesichert. Denn unter dem Motto "Ein Bett, dat es doch klar, en oosem Alter wunderbar" hatte sie es sich auf dem rollenden Bett der "Schloofmötze" unter einem dicken Plümo bequem gemacht. Überhaupt hatten sich die Jecken wieder mächtig ins Zeug gelegt.

Ob die "Suleikas" der Möhnen in ihren textilen Träumen aus 1001 Nacht, die venezianischen Masken der "Frauen vom Schüttes" oder die in weiße Gewänder gehüllten und mit plüschigem Heiligenschein ausgestatteten Engel der Gruppe von Gabi Lahr - es hat Spaß gemacht, das bunte Treiben bestaunen zu können. In Sachen Originalität waren nicht zuletzt die ehemaligen Kindergartenkinder ganz weit vorne. So hatten sich die "bayerischen Buam", Ellen Conrady und Anne Mathar, als wandelndes Wetterhäuschen dem stimmungsvollen Lindwurm angeschlossen.

Den Vogel abgeschossen, haben diesmal allerdings die Junggesellen. Mit ihrer aus Bierkästen gebauten "Bit-Burg von Are" waren sie nicht nur mit dem mächtigsten Gefährt am Start, sondern waren mit ihrer wattstrotzenden Partyanlage vermutlich noch in Altenburg und Rech zu hören. Ihre Burg bestand aus insgesamt 386 leeren Bierkisten.

"Funken, Fußball, Fastelovend - dat es oos Welt", freute sich das Kinderdreigestirn, Prinz Hanna I. Müller, Bauer Lara I. Friedrich und Lena I. Lahr, die in ihrem kleinen Reich auf vier Rädern die Huldigungen der jubelnden Massen entgegen nahmen.