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Jecken aus dem ganzen Kreis in der Rheinhalle

Jecken aus dem ganzen Kreis in der Rheinhalle

Viel Stimmung beim traditionellen Tollitäten-Empfang des Landrates

Kreis Ahrweiler. (wtz) Samstagmorgen, elf Uhr Ortszeit in der Remagener Rheinhalle und die Stimmung unter den Gästen beim Landrats-Empfang ist kaum zu überbieten. Prinzen und Prinzessinnen, Möhnen, Dreigestirne und Senatoren gaben sich ein Stelldichein. Der Kreis gab sich ein jeckes Stelldichein.

Als "Eisbrecher" in der Halle bewehrten sich einmal mehr das Musikkorps der Remagener Stadtsoldaten unter der routinierten Führung von Michael Wahl, ehe Martin Tillmann die Moderation übernahm. Nach kurzer Begrüßung hieß es für diesen allerdings erst einmal die Bühne freizumachen für den Gastgeber des Tages, Landrat Jürgen Pföhler.

In einer kurzweiligen Rede begrüßte der Kreischef nicht nur Tollitäten und Korporationen, sondern ging auch auf die Qualitäten des neuen Remagener Bürgermeisters, Herbert Georgi, ein. Dieser eigne sich, wie ihm zu Ohren gekommen sei, nicht nur als Politiker, sondern könne sich wohl auch ein Zubrot als Möbelpacker verdienen, so der Landrat.

Aber auch Landes- und Kreispolitiker wurden ob ihrer jeweiligen Qualitäten oder auch Eigenschaften erwähnt. So galt Guido Ernst als Streiter für das Ehrenamt, Beate Reich wurde in Rotkäppchen umgetauft, Walter Wirz nimmt es scheinbar als tapferer Schneider gleich mit sieben Kontrahenten auf und Ulrich van Bebber wurden Möllemann-Qualitäten nachgesagt.

In einer großen Gratulationscours hieß es dann Antreten zum großen Ordenstausch mit dem Landrat. Zur Auflockerung des Prozederes freute Martin Tillmann sich besonders einen Büttenredner zu begrüßen, der auch ohne Bütt wahre Redenwunder vollbringen kann. Marc Metzger, einer der beiden Sitzungspräsidenten der "Narrenzunft" schlüpfte in die Rolle des "verdötschten Plötschkoppes" und hatte die Lacher auf seiner Seite.

Ein Jagdausflug mit dem Landrat in den Remagener Höhen, ein Fallschirmsprung mit dem Remagener Prinzen Ritchi oder auch die Erlebnisse als (un)glücklicher Trabbi-Fahrer ließen genügend Platz für Witze und amüsante Anekdoten.

Der Auftritt des "Panikorchesters Remagen" signalisierte den finalen Programmpunkt für diesen Nachmittag. Die Musiker ließen es in der Rheinhalle noch einmal richtig krachen, bevor es für die Gäste aus dem Kreisgebiet hieß Abschied zu nehmen und die Halle zu verlassen. Dort musste nämlich alles wieder gerichtet werden für die große Prunksitzung am Abend.