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Jeck am Fuß der Landskrone: Närrischer Lindwurm in Heimersheim

Jeck am Fuß der Landskrone : Närrischer Lindwurm in Heimersheim

Wenn Schlumpf auf Schrotthändler trifft, sich Giraffe und Schimpanse zuprosten und alle auf den Prinzenwagen harren, dann ist es Zeit für den Heimersheimer Karnevalzug.

Ganze 49 Zugnummern setzten sich pünktlich um 14.11 Uhr von der Ehlinger Straße aus in Bewegung, um immer engere Kreise um die Mauritius-Kirche zu ziehen.

Für zünftige musikalische Begleitung sorgten die Spielsmannzüge aus Löhndorf und Ahrweiler, die Ahrtal-Tramps oder auch das Tambourcorps „Heimatklänge“ Bengen. Akrobatik und Körpergefühl boten unterschiedliche Tanzformationen, darunter die Showtanzgruppen „One Dream“ im Safarikostüm und „Rio Palace“ als Minions. Neben den traditionellen rot-weißen Wagen des „Corps à la Suite“ und der Funken gab es für das Auge auch etliche hochaufwendige Motto-Wagen. So kam der Junggesellenverein „Gemütlichkeit“ Nierendorf unter dem Motto „(K)ein Bund fürs Leben“ im Tarnzelt und in Bundeswehr-Kostümen und die Kellerkinder Heimersheim machten im Steampunk-Look reichlich Dampf.

Der Stammtisch „Sinziger Straße“ fragte mit Wimmelbildern „Wo ist Walter?“ und die Westerngirls Nierendorf verteilten Kekse. Die Frauen des Elferrats kamen als Eiswaffeln, während ihre Männer sich gemütlich in Abendgarderobe mit traditionellem Schiffchen auf dem Kopf fahren ließen. Die „Ritter vom Landskroner Berch“ in standesgemäßen Rüstungen verbreiteten nicht Angst und Schrecken, sondern Freude und Kamelle. Nachdem schon zu Beginn des Zuges Weinkönigin Franziska I. (Füllmann) ihren Glanz versprühte, fuhren als krönender Höhepunkt des Zuges auch die Tollitäten der „Närrischen Landskroner“ an der Menge vorbei: Kinderprinz Marius I. (Borscheid) mit Prinzessin Antje I. (Müller) und Adjutant Luca Schäfer gefolgt von Prinz Willi IV. (Schneider) und seiner Zwergenschar. Als auch die letzten Rücklichter wieder in der Ehlinger Straße verglühten, ging es nahtlos in der Landskroner Festhalle weiter.

DJ Fosco spielte zur „After Zoch Party“ auf und „das ganze Dorf“ gab sich ein karnevalistisches Stelldichein.