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"Die Post ist nicht mehr, was se war"

"Die Post ist nicht mehr, was se war"

Prunksitzung der KG Blau-Gold Muffendorf in der Beethovenhalle

Muffendorf. (szm) Spitzenkräfte des rheinischen Karnevals bestimmten am Sonntag die Prunksitzung der Karnevalsgesellschaft Blau-Gold Muffendorf in der kleinen Beethovenhalle. In souveräner Manier führte Sitzungspräsident Joachim Ackermann durch den Abend. Unter dem Motto "D-Mark hin, Euro her, Jodesbersch fiert trotzdem Fasteleer" feierten rund 350 Karnevalsjecken im ausverkauften Saal.

Nach dem Einzug des Elferrats und dem Grußwort war erst einmal Schunkeln angesagt. Kostümiert waren die Jecken als Haremsdamen, Footballspieler oder Neandertaler. Phantasie war auf jeden Fall immer mit im Spiel, denn Durchschnittskostüme waren nicht zu sehen. Einige hatten sich in ihre Jugend zurück versetzt und waren als Girlie oder Nena gekommen.

Mit dem Auftritt von Willi Armbröster als Postmann stieg die Stimmung im Saal, und seine Erkenntnis, "Die Post ist nicht mehr, was se war", erntete viel Zustimmung. Die Tanzgarde "Siebengebirgsperlen" aus Königswinter überzeugte mit Hebefiguren und tänzerischem Können. Ein Zwiegespräch der Extraklasse führten die "Zwei Schlawiner" aus Köln. Es wurde nichts ausgelassen, um die Niederrheiner auf die Schüppe zu nehmen. Mit der Figur des kleinen "Ruhrpotters", der unter Tage gearbeitet hat und deshalb keine Lampe braucht, wurde auch der FC nicht ausgelassen.

Nach ihrem Auftritt empfing ein bestens gelauntes Publikum Peter Raddatz, den "Mann mit dem Hötche", ehe die Bad Godesberger Tollitäten Prinz Peter III. und Godesia Renate mitsamt Gefolge den Muffendorfern ihre Aufwartung machten. Die musikalischen Darbietungen der "Drei Colonias" und der "Callas von Köln" nahm das Publikum dankbar an, um mitzusingen und zu schunkeln. Zum Abschluss brachte "Et Rumpelstilzche" den Saal so richtig zum Kochen.