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Die Wiever von der Sonnesick

Die Wiever von der Sonnesick

Christine I. und ihr Damenkomitee stürmen am Donnerstag das Beueler Rathaus

Beuel-Mitte. Die schääl Sick wird am Donnerstag ihrem Ruf als Sonnenseite Bonns alle Ehre machen. Das prophezeit jedenfalls Evi Zwiebler. Die Obermöhn verriet am Dienstag schon ein paar Details der Eroberungsstrategie der Wäscherprinzessin für den Rathaussturm: "Eins ist sicher, in Beuel wird die Sonne aufgehen", so Zwiebler.

Denn egal wie das Wetter auch sein wird an Weiberfastnacht, Christine I. und ihre Gefolge werden die Sonne im Herzen und auf dem Leib tragen. Denn kostümiert als der Wärmespender werden sich ihre Lieblichkeit und die Frauen des Alten Beueler Damenkomitees daran machen, die Regenmänner, die das Rathaus verteidigen werden, zu überstrahlen. Ganz nach dem Motto "Met Wiever von der Sonnesick is Karneval die schönste Zick".

"Der Rathausvorplatz wird in eine Strandbar mit Palmen, Planschbecken und Liegestühlen verwandelt", verrät Zwiebler. Dass die Wiever wieder den goldenen Schlüssel ergattern und das Rathaus übernehmen, daran hat die Obermöhn keinen Zweifel. Allein das "Wie" wird sich noch zeigen. "Wir hoffen natürlich auf die Unterstützung der Oberbürgermeisterin", sagt sie. Reicht die Frauensolidarität nicht aus, dann haben die Wiever noch einen grünen Helfer in petto: Ob der Wetterfrosch allerdings die Leiter hoch oder runter klettert, wird sich am Donnerstag zeigen. Ab etwa 12.15 Uhr blasen Christine I. und die Wiever zum jecken Angriff.

Zuvor schlängelt sich der große Zug durch Beuels Straßen. Den krönenden Abschluss bildet natürlich wieder der Wagen der Wäscherprinzessin. Generalüberholt wurde dieser nun dem närrischen Oberhaupt der Beueler übergeben. Dabei dankte Christine I. den Wagenbauern, die sich seit Jahren darum kümmern, dass das Gefährt der Wäscherprinzessin in jeder Session eine prächtiges Bild abgibt.

Besonders herzlich dankten die Obermöhn und die Wäscherprinzessin den langjährigen Helfern im Wagenbau - Hans-Jürgen Schenkelberg, Ernst Nallinger und Leo Hack. Rund 38 Jahre malten und schreinerten die drei unermüdlich an den Karnevalswagen. Zum Abschied in den Wagenbauer-Ruhestand gab es Bützchen und Orden der Wäscherprinzessin sowie einen Geschenkkorb. "Ich hoffe ja, dass sie auch als Pensionäre noch ein bisschen weiterarbeiten", sagte Zwiebler.

Bezirksbürgermeister Wolfgang Hürter, der auch in der Wagenbauhalle vorbeischaute, lobte die "tolle Symbiose" in Beuel: "Die Zusammenarbeit hier zwischen Ehrenamtlern, Verwaltung und Damenkomitee klappt hervorragend", sagte er.