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Das Blumenlädchen Schmitz ziert den Orden

Das Blumenlädchen Schmitz ziert den Orden

GKKG stellt den dritten Teil des fünfteiligen Puzzle-Ordens vor - Große und kleine Gardetänzerinnen beweisen, dass sie die karnevalsfreie Zeit fleißig genutzt haben - Kostümsitzung am 4. Januar mit prominenter Besetzung

Königswinter. Orden sind im Karneval stets etwas ganz Besonderes. Je schöner, desto neidischer die Blicke derer, die nicht im Besitz eines solchen Schmuckstücks sind.

Wenn man - wie die Große Königswinterer KG von 1860 (GKKG) - als viertälteste Karnevalsgesellschaft im Rheinland nicht nur auf eine lange Tradition zurückblickt, sondern auch noch ein baldiges Jubiläum anvisiert, dann muss man sich schon rechtzeitig etwas besonders Ausgefallenes einfallen lassen. Dies ist den Königswinterer Karnevalisten mit ihrem fünfteiligen Puzzle-Orden gelungen.

Nummer drei wurde jetzt beim Orden- und Ehrenabend des Vereins im Rheinhotel Loreley vorgestellt. Begonnen wurde mit dem Kunstwerk in der Session 2006, im Jubiläumsjahr 2010, also zum 150. Geburtstag der GKKG, soll es vollständig sein.

Alle fünf Teile des von Veronika Diez entworfenen Ordens ergeben dann zusammengesetzt eine Darstellung der Sieben Berge, über denen ein leuchtend grüner Drache schwebt. Als zentrales Motiv jedes einzelnen Sessionsordens erscheint immer ein besonderes Bauwerk, das den Bezug zum jeweiligen Stifter herstellt. Nach dem Haus Schönsitz im Jahr 2006 und dem Wintermühlenhof 2007 schmückt in dieser Session das "Blumenlädchen Schmitz" den Orden.

Zwar gibt es das kleine Geschäft von Biggi Schmitz nicht mehr, aber das Fachwerkhäuschen ist nach wie vor ein Schmuckstück der Altstadt. Gesponsert wird der Orden von den Vereinsmitgliedern Biggi Schmitz und Rudi Lanzrath. Obwohl sie ins "ferne" Rheinland-Pfalz ausgewandert sind, nehmen sie immer noch am Königswinterer Karneval teil und unterstützen nun bereits zum zweiten Mal einen Orden finanziell.

Außerdem zieren kleine Applikationen, die auf die Besonderheiten der Stadt Königswinter und der GKKG hinweisen, die einzelnen Ordensteile. In diesem Jahr wurde unter anderem ein Funkenmariechen verewigt - natürlich nicht irgendeins, sondern eine Tänzerin der Siebengebirgsgarde in ihrer schmucken rot-weißen Uniform.

Auf ihre Garde kann die GKKG wirklich stolz sein: Sowohl die "Minnis" als auch die Junioren und die erwachsenen Gardetänzerinnen bewiesen, wie hart sie in der karnevalsfreien Zeit trainiert hatten, und ernteten donnernden Applaus für ihre Darbietungen. Trainerin Heike Schuchert hatte gleich doppelten Grund zur Freude, zum einen über den gelungenen Auftritt ihrer Garde, zum anderen wurde ihr als besondere Auszeichnung die Bronzene Ehrennadel verliehen. Ebenfalls geehrt wurde die Kostümwartin Christa Oppermann, die die Vereinsnadel erhielt.

Höhepunkt des Abends waren neben den tänzerischen Darbietungen und der Vorstellung des neuen Sessionsordens drei Neuberufungen in den Elferrat: Andrea Reuter, Claudia Nettekoven und Ernst Reuter hatten sich erfolgreich um Aufnahme beworben und wurden feierlich zu Mitgliedern ernannt.

Nun freuen sich die GKKG'ler auf ihre Große Kostümsitzung, die am 4. Januar 2008 in der Aula des CJD stattfindet. Auf dem Programm steht von "Brings" über "Blom und Blömcher" bis hin zu den "Paveiern" fast alles, was im rheinischen Karneval Rang und Namen hat.

Einige Karten für die Kostümsitzung am 4. Januar sind noch unter der Rufnummer (0 22 23) 2 66 38 erhältlich. Informationen gibt es außerdem auf der neuen Homepage unter der Adresse www.gkkg.net.