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Bei der Prunksitzung der KG Halt Pol die Sterne vom Narrenhimmel geholt: Nachts um halb zwei mit Sonnesching

Bei der Prunksitzung der KG Halt Pol die Sterne vom Narrenhimmel geholt : Nachts um halb zwei mit Sonnesching

Präsident Jörg Pütz und Elferrat singen bei der Prunksitzung der KG Halt Pol im Kursaal a cappella den Sessionshit der "Domstürmer". Spitzenkräfte des rheinischen Karnevals geben sich die Klinke in die Hand.

Einfach nur „naturbeklopp“! Große Prunksitzung der KG Halt Pol, Kursaal, nachts, fast um halb zwei. „Domstürmer“-Frontman Micky Nauber hatte gerade mit seinem Drummer Hotti Hörter vierhändig einen Wahnsinns-Schlagzeug-Part zum Abschied hingelegt, da ließ dieser raderdolle Elferrat nicht locker.

Die Jungs um Präsident Jörg Pütz sangen einfach los, a cappella: „Ohne Dom, ohne Rhing, ohne Sunnesching…“ Und bei diesem aktuellen Sessionshit der „Domstürmer“ befolgten die Halt Pöler sogar genau das „Tanzhinweis“-Plakat der „Domstürm-Air“. Wo hatten diese Teufelskerle hinterm Elferratstisch diese verzwickte Finger-Arm-Gymnastik nur trainiert?! Jedenfalls legte die herrlich verrückte Band als Belohnung noch eins drauf. Micky Nauber beorderte umgehend die komplette KG-Spitze ins Rampenlicht. Ihrem ehrenamtlichen Engagement galt das aller-, aller-, allerletzte Lied: „Meine Liebe, meine Stadt, mein Verein!“

Was für eine Halt-Pol-Nacht! „Mach dein Ding, dingeling, dingeling…“ Literat Jens Wilke hatte alles aufgeboten, wovon Jecke-Herze träumen. Das ging ja schon gut los: Dem Elferrat auf dem Fuße folgte das Reiterkorps Jan von Werth. Ja, nahm das denn überhaupt kein Ende?! Eine Riesenschlange bewegte sich mit Krabumm auf die Bühne, wo Kölns schönste Männer mit den Säbeln rasselten und die fesche Marie der Truppe tanzte.

Köstlich: Knallkopp Dieter Röder. Staubtrocken schoss er seine Witze ab. Wundert sich Frau, dass elf Brötchen in der Tüte sind. Erklärt Mann: „Weil ich nicht so schön bin, hat mir die Verkäuferin eins mehr gegeben. – Wärst du gegangen, würde uns jetzt die halbe Bäckerei gehören.“ Auch die Halt-Pol-Elferratsmitglieder Axel Foppen und Frank Fander begeisterten. Als „De Huusmeister vom Bundesdaach“ analysierten sie mit spitzer Zunge und scharfer Brille das politische Geschehen in Berlin. Zu „Akropolis adieu“-Melodien besangen sie auch das zwölfte Hilfspaket, hielten ein Merkel-Bild hoch und erklärten „Muttis“ Auskunfts-Nummer: „11 88 0 – elf Millionen Griechen, 88 Millionen Schulden und null Chance auf Rückgabe.“

Noch ein Kracher: Bernd Stelter forderte um Mitternacht die Famillich im Kursaal nach Noten. Zunächst galt es, im Chor die Vokabeln fürs Lied zu lernen: „Dubi sunu domis…“ Das Bütten-As in seinem Rückblick auf 2015: „Im Garten neben dem Weihnachtsbaum haben wir die Weihnachtsgans gegrillt.“ Oder: „Die Raute hatte zehnjähriges Dienstjubiläum.“

Lachtränen mit Bernd Stelter. Schnappatmung bei „Sr. Tollität Luftflotte“. Heidewitzka, Herr Kapitän, diese Flotte mit Chef-Stewardess Anja und Chef-Steward Alex ging ab. Die Mädels flogen bis hoch zur Decke, legten Saldos im „All“ hin. Jörg Pütz kommandierte nach dieser Gala: „An die Gewehre!“ Eine Rakete für die schönsten Flieger am Narrenhimmel. Noch so eine tolle Truppe: die Goldenen Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde.

Mit Tino Selbach ging’s in höchste Stimmlagen. Nach der Melodie von „Time to Say Goodbuy“ sang der kölsche Tenor mit dem Publikum „Kölle alaaf!“ Das war ganz große Oper. Mit der „Micky-Brühl-Band“ und „Kasalla“ enterten zwei weitere Spitzenbands den Saal. Die Jecke hoben ab – auf die Stühle. Bürgermeister Otto Neuhoff verlor beim Hüpfen seinen bunten Zylinder. Und als bei „Kasalla“ die „Piraten“ ankerten, schnappte sich Präsident Pütz die Piraten-Fahne zum Schwenken. Einfach herrlich „naturbeklopp“. Unter Feuerwerk kündigte er am Schluss an: „Die nächste Prunksitzung steigt am 15. Februar 2017!“