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Von den "Rahmkamellche" zur Hüpfburg

Von den "Rahmkamellche" zur Hüpfburg

Zwei Mal Karneval: Einmal für die Kleinen in der Herseler Rheinhalle und ein Mal für die Großen in Bornheim.

Bornheim. Zehnjährige Zwillingsmädchen waren die heimlichen Stars des Prinzenempfangs der Bornheimer Stadtsoldaten. Angela und Miriam Kerpic hatten die ehrenvolle Aufgabe, die zahlreichen Prinzenpaare und Dreigestirne von nah und fern auf die Bühne der Kaiserhalle zu geleiten. Die beiden Mädchen sind die letzten Mitglieder einer Tanzgruppe der Karnevalsgesellschaft Bornheimer Stadtsoldaten, und sie haben schon im Alter von zwei Jahren mit dem Tanzen begonnen.

Doch möglicherweise bekommen die Zwillinge bald wieder Gesellschaft. Denn Frederik Keller, seit vorigem Jahr neuer Jugendbeauftragter, will sich bemühen, eine neue Tanzgruppe ins Leben zu rufen.

Bei dem Prinzentreffen in diesem Jahr hatten Angela und Miriam besonders viel zu tun. Denn die Stadtsoldaten feierten ihr 15-jähriges Bestehen und empfingen jede Menge Tollitäten aus der Region, darunter natürlich auch Susanne und Michael Peters als Bornheimer Prinzenpaar Susi I. und Mike I.

Für die musikalische Unterhaltung sorgten Gesangsgruppen wie die "Rahmkamellche" aus Tannenbusch, die "Kölsche Stääne" und die "Bonner Zollkanonen". Der Vereinsvorsitzende Alfred Zorn, der mit Präsident Hans-Willi Vianden den Empfang moderierte, wartete am Nachmittag zudem mit einem Überraschungsgast auf. Denn mit dem Auftritt der Beueler Stadtsoldaten erfüllte sich der Vorsitzende einen lang gehegten Wunsch. Mit rund 50 Mann füllten das Tambourcorps und sein Tanzpaar die ganze Bühne aus und sorgten für allerbeste Stimmung im Saal.

Bornheim-Hersel. Karneval ist toll, eine Hüpfburg aber auch. Die Gelegenheit zum Toben nutzten daher auch fein herausgeputzte Prinzesschen beim Kinderfest in der Herseler Rheinhalle gern. Bereits zum 18. Mal veranstaltete dort die Jugendabteilung des Fußballvereins TuS Germania Hersel einen karnevalistischen Nachmittag für Kinder.

Das Besondere dieser Veranstaltung ist die gelungene Kombination aus Auftritten von Gruppen, Spielen und Tänzen zum Mitmachen für die Besucher und eben die große Hüpfberg im hinteren Bereich das Saals. Dass die Mischung ankommt, dafür standen rund 500 Kinder und Eltern.

In munterem Wechsel standen Tollitäten und Tanzgruppen auf der Bühne oder die kleinen Gäste selbst. Lara Horstmann und Cornelia Theißen, die das Programm vorbereitet hatten und durch den Nachmittag führten, luden die Kinder zum Eierlaufen und Seilspringen, Bobby-Car-Wettrennen und anderen Spielen sowie zur Aufführung spontaner Gemeinschaftstänze ein.

Ganz in Schwarz zogen die "Mini Drum Sticks" auf die Bühne im verdunkelten Saal, die Nachwuchstrommlergruppe des Tambourcorps Germania Hersel. Die elf Mädchen und Jungen im Alter von fünf bis zwölf Jahren proben seit gut einem Jahr mit Hans-Dieter Günther und Ulrich Zerlett und sammeln in dieser Session nun ihre ersten Bühnenerfahrungen. Ihre Trommelwirbel kamen nicht nur bei den gleichaltrigen Zuhörern, sondern auch bei den Erwachsenen gut an.