Rosenmontagszug in drei Wachtberger Ortschaften : Polizei-Eskorte lässt in Villip etwas auf sich warten
Wachtberg-Villip Mit leichter Verspätung begann am Montag der Karnevalszug in Villip und Villiprott. Mit dabei war auch die Wachtberger Gruppe der Jungen Union, die kurzfristig einen neuen Wagen organisieren musste.
Die Sonne am Aufstellplatz in Villiprott konnten die am Rosenmontagszug der Interessengemeinschaft Villip, Villiprott und Holzem beteiligten Gruppen etwas länger genießen, weil es zu ungeplanten Verzögerungen kam. Die eingesetzten Polizeiwagen waren noch bei einem Einsatz gebunden und ohne „Polizeischutz“ wollte der neue Zugleiter Timm Höltgen den Straßenkarneval im Dorf nicht starten.
Als es dann richtig losging, bildeten die Zuschauer am Straßenrand zwischen Villiprott und Villip ein langes Spalier buntkostümierter junger und junggebliebener Jecken mit phantasiereicher Kostümierung. „Im Festzug selbst haben wir von den Teilnehmern unterschiedlichste Motto-Themen genannt bekommen“, erläuterte der Zugleiter.
Die Mitglieder des Junggesellenvereins Villip gingen als Villiper Ärztehaus-Team. Die Damen des SC Villip feierten sich mit ihrem Motto „Jede jeck is anders, SC Villip anders jeck“. Die Teilnehmer der Wachtberg-Gruppe der Jungen Union mit ihrem gewählten Motto „Wat och kütt, mer fleje durch et Leeve“ waren auf einem spontan noch schnell in Lannesdorf ausgeliehenem Festwagen im Zug dabei. Ihr von vorangegangenen Karnevalszügen bekannter Hänger hatte am Morgen auf der Anfahrt einen Achsbruch erlitten. Die Lannesdorfer Junggesellen halfen schnell und so bereicherte die als Flugzeugcrew bekannte Gruppe die Neuauflage des Villiper Rosenmontagszuges genauso wie die Villiper und Rödder Mädchen, die diesmal als Motto „Mit Röck’n und Motorroller werden Villieper Weiber immer doller“ gewählt hatten.
Fritzdorfs KG Grün-Gelb brachte ihr Kinder-Dreigestirn mit. Mit „Tikibar 11.11. Neueröffnung“ traten die Chaotischen Dorfkinder an, und die seit Jahren in Wachtberger Karnevalszügen vertretene Gruppe TSV Oberbachehem nahm „Global Warning – Warning Tour 2.5“ auf die Schippe. Der Kirchenchor von Villip hatte Süßes im Gepäck, Villiper Piraten, die Jungbauern aus Villip und der Kindergarten wurden im Festzug gesichtet und hinter ihnen – angekündigt durch eine Schweizer Guggemusik-Kapelle – strahlten die Mitglieder der Villiper KG Gemütlichkeit mit ihrem Dreigestirn Bauer Christian I., Jungfrau Johannes und Prinz Nils I. mit der Sonne um die Wette.
